Großeinsatz im Jugendzentrum
Zellerau – Am Sonntagmorgen gegen 01:25 Uhr lief über den Polizeinotruf eine Mitteilung über Randale im Jugendzentrum in der Schwabenstraße auf. Dort würde es zu einer Massenschlägerei mit ca. 30 beteiligten Personen kommen.
Lagebedingt wurden insgesamt 13 Streifen der Polizeiinspektion Würzburg – Stadt und der umliegenden Dienststellen sowie ein Diensthundeführer mit Diensthund zusammengezogen, um den Einsatz bewältigen zu können. Bei Eintreffen der Polizei entfernte sich bereits eine Vielzahl Jugendlicher von der Einsatzörtlichkeit.
Vor Ort stellte sich heraus, dass eine Geburtstagsparty im dortigen Jugendzentrum völlig aus dem Ruder gelaufen war. Aufgrund der starken Alkoholisierung der zumeist jugendlichen Personen kam es zu Spannungen und schließlich zu einer handfesten Auseinandersetzung, an der, wie oben genannt, ca. 30 Personen beteiligt waren.
Die Sachverhaltsaufnahme gestaltete sich äußerst schwierig, jedoch kam es nachweislich zu Körperverletzungen und einer Sachbeschädigung. Täter konnten vor Ort ermittelt werden. Zwei Jugendliche wurden mit dem Rettungswagen zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus verbracht. Eine weitere Person wurde in Gewahrsam genommen. Zudem konnte ein Untersuchungshaftbefehl gegen einen der anwesenden Jugendlichen vollstreckt werden.
Junggesellenabschiede auf Abwegen
Missglückter „Spaß“ löst Polizeieinsätze aus
Unterfranken – Bei gleich zwei Junggesellenabschieden am Samstagmittag haben unüberlegte „Überraschungsaktionen“ zu Polizeieinsätzen geführt. Die unterfränkische Polizei freut sich über jede Hochzeit, mahnt allerdings auch dazu, bei der Vorbereitung von Junggesellenabschieden die Grenzen des Spaßes nicht zu überschreiten und keine Personen zu verängstigen.
Am Samstagmittag hatte ein 27-Jähriger aus Amorbach im unterfränkischen Landkreis Miltenberg völlig aufgelöst den Notruf gewählt und mitgeteilt, bei ihm wären Einbrecher im Haus, die Gegenstände zerstören würden. Noch während der Einsatz anlief, stellte sich wenige Minuten später zum Glück heraus, dass es sich bei den vermeintlichen „Einbrechern“ um Freunde des Mitteilers handelte. Die Männer hatten den 27-Jährigen zu dessen Junggesellenabschied abholen und erschrecken wollen.
Weniger glimpflich verlief ein Vorfall in Nordheim vor der Rhön im Landkreis Rhön-Grabfeld. Dort hatte gegen 10.00 Uhr eine aufmerksame Autofahrerin während sie an einer Baustellenampel stand beobachtet, wie ein maskierter und mit Pistole bewaffneter Mann zu einem Hauseingang lief und die Türe des Anwesens geöffnet wurde. Mehr hatte die Dame nicht mehr sehen können, da sie weiterfahren musste. Sie hatte umgehend sehr besorgt die Polizei in Mellrichstadt verständigt, welche mit Unterstützung der umliegenden Dienststellen mit mehreren Streifenwagenbesatzungen ausrückte.
Die Beamten konnten niemanden an dem Anwesen antreffen und auch den Hauseigentümer und seine zukünftige Gattin telefonisch nicht erreichen. Da eine Straftat zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde das Anwesen umstellt und im Nahbereich gefahndet. Als der Hauseigentümer durch rasche Ermittlungen schließlich doch telefonisch erreicht und am Bahnhof angetroffen werden konnte, stellte sich folgender Sachverhalt dar:
Es hatte sich um keinen Überfall gehandelt, sondern um eine gespielte „Entführung“ im Rahmen eines Junggesellenabschiedes. Der Trauzeuge hatte mit einer Sturmhaube maskiert und mit einer Schreckschusspistole bewaffnet an der Haustüre geklingelt, um den Bräutigam zu erschrecken. Anschließend hatte sich die Männergruppe – mittlerweile ohne Maskierung und Schusswaffe – zum Bahnhof in Mellrichstadt begeben, um dort den Ausflug zu starten. Dass eine Zeugin alles hautnah mitbekommen und verängstigt die Polizei verständigt hatte sowie derweil ein Polizeieinsatz angelaufen war, hatte der Trauzeuge nicht bedacht. Da dem Bräutigam von seinen Freunden zudem das Mobiltelefon „abgenommen“ worden war, hatten die Polizisten ihn zuerst nicht erreichen können.
Den 26 Jahre alten Trauzeugen, der die Schreckschusspistole zwar legal besitzt, für das Führen in der Öffentlichkeit allerdings keine Erlaubnis, einen sogenannten „kleinen Waffenschein“ vorweisen kann, erwartet nun ein Strafverfahren. Die Waffe wurde durch die Beamten sichergestellt.
Glücklicherweise konnte der Polizeieinsatz abgebrochen werden, nachdem sichergestellt war, dass tatsächlich niemand zu Schaden gekommen ist. Die unterfränkische Polizei bittet dennoch dringend darum, eine gewisse Sensibilität bei der Planung solcher Veranstaltungen an den Tag zu legen und vor allem nicht mit Waffen in der Öffentlichkeit zu hantieren. Hier hört – bei aller Liebe – der Spaß tatsächlich auf! Die Polizei prüft derzeit übrigens auch, ob dem 26-Jährigen die Einsatzkosten in Rechnung gestellt werden.
Geldbörse entwendet
Frauenland – Am Samstag zur Mittagszeit hielt sich der Geschädigte im Wolfgang-Adami-Bad auf und legte seine Wertgegenstände in einen Spind. Bevor er die Schwimmhalle betrat, vergaß er, seinen Spind abzuschließen. Als er zurückkam, stellte er fest, dass seine Geldbörse samt Inhalt fehlte. Hinweise auf den Täter liegen keine vor.
Ladendiebstähle geklärt
Innenstadt – Am Samstag gegen Nachmittag ist eine Streifenbesatzung wegen eines Ladendiebstahls in ein Schuhgeschäft in der Kaiserstraße gerufen worden. Vor Ort konnte bei der Täterin weiteres Diebesgut aus Bekleidungsgeschäften in der Würzburger Innenstadt aufgefunden und im Anschluss an diese ausgehändigt werden. Wer Hinweise zu den Taten oder den Tätern geben kann, wird gebeten sich bei der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt unter der Tel.-Nr. 0931/457-2230 zu melden.
Verkehrsunfallfluchten
Frauenland – Am Samstagnachmittag hat eine Zeugin beobachtet, dass ein Fahrzeugführer mit seinem PKW beim Ausparken in der Rottendorfer Straße am Heck des vor ihm stehenden PKW hängen geblieben und einen Schaden verursacht hatte. Die Zeugin konnte sich das Kennzeichen des Unfallverursachers merken. Der Unfallverursacher entfernte sich jedoch vom Unfallort, ohne seinen gesetzlichen Pflichten als Unfallverursacher nachzukommen. Aufgrund der Beschreibung der Zeugin konnte der Unfallverursacher jedoch zeitnah ermittelt werden.
Betrunken Unfall verursacht und geflüchtet
Zellerau – Am Samstagmittag gegen 12:45 Uhr ist es in der Wredestraße zu einer Verkehrsunfallflucht gekommen. Jedoch konnten auch hier durch eine aufmerksame Zeugin Hinweise auf den Verursacher mitgeteilt werden. Dieser konnte nach kurzer Fahndung in der Hartmannstraße angetroffen werden. Bei der nun durchgeführten Kontrolle wurde starker Atemalkoholgeruch festgestellt. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,58 Promille. Der Unfallverursacher wurde daraufhin zwecks Blutentnahme zur Polizeiinspektion Würzburg – Stadt verbracht. Sein Führerschein wurde sichergestellt.