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Straßenbahn zum Röntgenjahr

Würzburg – In Würzburg ist eine Straßenbahn unterwegs, die auf das Röntgenjahr 2020 aufmerksam macht. Sie zeigt Bilder des berühmten Physikers Wilhelm Conrad Röntgen und einige Anwendungen seiner Strahlen.

Im Jahr 2020 feiert die Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg zusammen mit der Stadt Würzburg und weiteren Partnerinstitutionen ein Doppeljubiläum: 125 Jahre Entdeckung der Röntgenstrahlen und 175 Jahre Geburtstag von Wilhelm Conrad Röntgen. Der Physikprofessor entdeckte am 8. November 1895 in seinem Labor an der Uni Würzburg eine *neue Art von Strahlen*. Dafür wurde er 1901 mit dem weltweit ersten Nobelpreis ausgezeichnet.

Die Veranstaltungen im Röntgenjahr werden auf Grund der Corona-Krise unter Beachtung der geltenden Sicherheitsvorschriften und mit entsprechenden Anpassung stattfinden. Zu den geplanten Terminen wird die JMU jeweils so früh wie möglich informieren.

Röntgenjahr: Sichtbar im Stadtbild

Umso mehr freuen sich die Verantwortlichen, dass eine spezielle Aktion zum Röntgenjahr nun verwirklicht werden kann: Vom 12. Mai bis Ende November fährt eine *Röntgen-Straßenbahn* durch Würzburg. Sie ist einer der Bausteine, um dem Jubiläumsjahr im Stadtbild Sichtbarkeit zu verschaffen.

Röntgenstrahlen: Von Würzburg in die Welt*. Oder: *125 Jahre neue Einsichten.

Unter diesen Schlagzeilen sind auf dem Straßenbahnzug großflächige Bilder angebracht. Sie zeigen unter anderem den berühmten Physiker, seine Nobelpreisurkunde und verschiedene Anwendungen der Röntgenstrahlen. Das Design stammt von Markus Westendorf, dem Grafiker der Stadt Würzburg. Er hat es in Abstimmung mit der JMU konzipiert.

Stimmen aus JMU, Stadt und WVV

„Röntgen war ein genialer Wissenschaftler, der schon vor der bahnbrechenden Entdeckung der nach ihm benannten Strahlen wesentliche neue Erkenntnisse in der Experimentalphysik hervorgebracht hat. Im Jubiläumsjahr möchten wir seine Entdeckung – die bis heute neue Anwendungsfelder beispielsweise in der Medizin, den Ingenieurwissenschaften und der Physik ermöglicht * einer breiten Öffentlichkeit nahebringen. Viele für den Herbst konzipierte Veranstaltungen wie auch die Röntgen-Straßenbahn werden hierzu maßgeblich beitragen. Die Röntgen-Straßenbahn ist hierzu ein toller Auftakt, für den wir der Stadt und der WVV herzlich danken,“ so JMU-Präsident Alfred Forchel.

Oberbürgermeister Christian Schuchardt freut sich auf den Startschuss für die Straßenbahn: „Die Corona-Pandemie hat uns leider einen dicken Strich durch einen Teil der Planungen im Röntgen-Jubiläumsjahr gemacht. Veranstaltungshöhepunkte wie die Eröffnungsveranstaltung mussten schweren Herzens abgesagt werden. Diese großartig gestaltete Straßenbahn wird aber auch das Virus nicht aufhalten. Der Zug wird sozusagen in Endlosschleife dafür werben, sich mit der epochalen Entdeckung und einem der berühmtesten Physiker aller Zeiten zu befassen. Es lohnt sich.“

„Straßenbahnwerbung ist ein fester Bestandteil unserer täglichen Mobilität“, sagt WVV-Geschäftsführer Thomas Schäfer. „Diese Werbung ist viele Kilometer unterwegs, zieht die Blicke auf sich und genießt dadurch eine hervorragende Präsenz. Deshalb freut es uns umso mehr, dass wir auf einer unserer Straßenbahnen bis Ende November auf die weltbewegende Entdeckung Röntgens, die vor 125 Jahren aus Würzburg in die Welt ging, hinweisen können. Durch den Wechsel auf den fünf Liniennetzen ist garantiert, dass die Röntgen-Straßenbahn überall gesehen wird. Mit ihrer schönen Gestaltung wird sie für entsprechende Aufmerksamkeit für das Jubiläumsjahr sorgen.“

Weblinks


Bild: Präsentieren die Röntgen-Straßenbahn (v.l.): WVV-Geschäftsführer Thomas Schäfer, Unipräsident Alfred Forchel, Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Bernd Karl, Bereichsleiter Mobilitätsdienstleistungen der WVV. (Foto: Jürgen Dornberger / WVV)

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