Stadt Würzburg baut Hauptradachsennetz in der Seinsheimstraße aus -  wuerzburg24.com

Stadt Würzburg baut Hauptradachsennetz in der Seinsheimstraße aus

Würzburg – Nach Empfehlung des Radverkehrsbeirats (28.03.2019) und Beschluss des Planungs-, Umwelt- und Mobilitätsausschusses (24.06.2019) beginnt nun der Ausbau des Hauptradachsennetzes in der Seinsheimstraße.

Die Seinsheimstraße und die Valentin-Becker-Straße sind Bestandteil der vielbefahrenen Radachse 13. Sie verbindet die Radachsen 1 und 8. Die Arbeiten werden abschnittsweise und unter Berücksichtigung der Pandemie- und Witterungsbedingungen erfolgen. Seit dieser Woche werden in der Seinsheimstraße Markierungsarbeiten ausgeführt.

Radverkehr wird sicherer

Die parkenden Autos in der Seinsheimstraße werden auf beiden Seiten bis an die bestehende Bordsteinkante vorgezogen, unter Einhalten des erforderlichen Sicherheitstrennstreifens von 50 cm zum Schutzstreifen bzw. zur Fahrbahn. Dadurch fallen die Gehwege, außerhalb der Bereiche mit Baumscheibe, breiter aus als im aktuellen Bestand. Dies kommt den Fußgängern zugute. Zusätzlich können voraussichtlich die Baumscheiben in Richtung Fahrbahn vergrößert werden.

Stadtauswärts bzw. bergauf kann ohne baulichen Eingriff ein Fahrradschutzstreifen auf der Fahrbahn markiert werden. Stadteinwärts bzw. bergab wird auf der Fahrbahn mit dem Fahrrad im Mischverkehr bis in Höhe der Greisingstraße gefahren. Ab der Greisingstraße besteht wieder die Wahlfreiheit zwischen dem anderen Radweg und der Fahrbahn.

Mit dem Umbau wird die Sicherheit für Fahrradfahrer erhöht, die Dooring-Gefahr fällt auf beiden Seiten weg. In Richtung Hubland wird ein Angebotsstreifen geschaffen, Mitfahren im Mischverkehr stadteinwärts ist im Vergleich zum anderen Radweg im Dooringbereich objektiv sicherer. Auf beiden Seiten werden die Gehwege wie auch die Grünstreifen verbreitert. Das Aussteigen für parkende Pkw-Fahrer wird sicherer, lediglich für den motorisierten Individualverkehr verengt sich die Fahrbahn.

Bestand entsprach nicht dem aktuell empfohlenen Standard

Die derzeit noch bestehenden „anderen Radwege“ auf diesen Straßenzügen mit einer Breite von 1,25 m entsprechen nicht dem aktuell empfohlenen Standard (0,75 m Sicherheitsabstand zu den parkenden Autos + 2,0 m Radweg + 0,5 m Sicherheitsabstand zur Fahrbahn = 3,25 m). Das Benutzen dieser „anderen Radwege“ ermöglicht daher nicht das Einhalten des empfohlenen Sicherheitsabstandes zu parkenden Autos für den Fall, dass eine Autotür unachtsam in den Verkehr geöffnet wird („Dooring“). Daher sind diese „anderen Radwege“ von der Verkehrsbehörde nicht zur verpflichtenden Benutzung angeordnet.


Bild: Lage der Maßnahme (Radachse 13 in der Seinsheimstraße). (Grafik: Stadt Würzburg)

Vielleicht gefällt dir auch

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert