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480. Todestag von Riemenschneider

Würzburg – Die Kunst dieses begnadeten Bildhauers der Spätgotik hat dazu beigetragen den Namen seiner Heimatstadt in der Welt bekannt zu machen. Oberbürgermeister Georg Rosenthal erinnerte bei der Kranzniederlegung anlässlich des 480. Todestages von Tilman Riemenschneider aber auch an den vorbildlichen Bürger, der sich aufopferungsvoll für das Wohl seiner Stadt und seiner Mitbürger eingesetzt hat.

Der Künstler wurde Ratsherr und fungierte beispielsweise als Baumeister, Fischmeister oder auch Spitalpfleger. Riemenschneider, der einen florierenden, arbeitsteiligen Kunstbetrieb in der Stadt organisiert hatte, nahm für seine Überzeugungen im Strudel des Bauernkrieges einschneidende Konsequenzen in Kauf. Er war maßgeblich daran beteiligt, dass der städtische Rat seinem bischöflichen Landesherrn nach anfänglichem Schwanken den Gehorsam aufkündigte. Rosenthal lobte diesen „aufrechten Gang“ seines „Amtsvorgängers“.

Zu der kleinen Ehrerweisung an der Gedenktafel zwischen Dom und Neumünster, einer Kopie des 1822 wiedergefundenen Grabsteins, kamen neben Bischof Friedhelm Hofmann, der eine Fürbitte für den berühmten Sohn der Stadt sprach, Weihbischof Ulrich Boom sowie viele Stadträte und Geschichtsinteressierte Würzburgs.

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