Urbane Zukunftsmusik: Schüler entwickeln Ideen für die Zukunft Würzburgs -  wuerzburg24.com

Urbane Zukunftsmusik: Schüler entwickeln Ideen für die Zukunft Würzburgs

Würzburg – Ein Magnetschwebebahn-Netz mit angeschlossenem Bürger-Kommunikationszentrum. Eine Wahl-App mit Facebook- und Twitter-Anbindung für mehr Bürgerbeteiligung. Ein Netz aus Stimmungs-Jukeboxes, das ganz Würzburg abdeckt und jedem ermöglicht, die passende Musik zur momentanen Stimmung zu hören. Diese und weitere Ideen haben Würzburger Schülerinnen und Schüler bei der Ideenschmiede „Stadt der jungen Forscher“ entwickelt.

Bei dem eintägigen Kreativ-Workshop feilten 50 Jugendliche mit ihren Lehrern an Projekten zur Zukunft der Stadt Würzburg. Unterstützt wurden sie dabei von Wissenschaftlern aller Würzburger Hochschulen und von weiteren außeruniversitären Einrichtungen.

Fünf Themenbereiche standen bei der Ideenschmiede zur Auswahl: Mensch und Leben, Natur und Technik, Kommunikation und neue Medien, Kunst und Kultur sowie Stadt und Entwicklung. Zu jedem dieser Themenbereiche entwickelte eine Gruppe aus Schülern, Lehrern und Wissenschaftlern eine zukunftsfähige Vision, bastelte dazu ein Modell, erstellte ein Vermarktungskonzept und präsentierte ihr Projekt anschließend im Plenum.

Moderiert wurde die Ideenschmiede vom Denk- und Innovationslabor Think:LAB der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt. Zum Einsatz kam dabei die Kreativitätsmethode des Design Thinking, die an der Standford University entwickelt wurde. Diese Methode ermöglicht, kreativ um die Ecke zu denken und ungewöhnliche Lösungsansätze zu finden – was den Teilnehmern der Ideenschmiede mit ihren Projekten für ein zukünftiges Würzburg beispielhaft gelungen ist.

Die Ideenschmiede war der Auftakt für die Bewerbung der Stadt Würzburg um den Titel „Stadt der jungen Forscher 2014“. Sie diente dazu, gemeinsame Projekte zwischen Schulen und wissenschaftlichen Einrichtungen auf den Weg zu bringen.

Diese Projekte, aber auch weitere können an dem Wettbewerb teilnehmen, mit dem die Stadt im kommenden Jahr herausragende Schülerprojekte auszeichnen will. Sollte Würzburg 2014 den Titel „Stadt der jungen Forscher“ erhalten, wird es außerdem ein Wissenschaftsfestival geben, auf dem sich die Siegerprojekte präsentieren. Wer weiß: Vielleicht gibt es dann bereits die ein oder andere Stimmungs-Jukebox in der Würzburger Innenstadt.

Hintergrund

Körber-Stiftung, Robert Bosch Stiftung und Deutsche Telekom Stiftung zeichnen seit 2009 jährlich die „Stadt der jungen Forscher“ aus.  Den Titel bekommt jeweils für ein Jahr die Stadt, die im bundesweiten Bewerbungsverfahren zeigen kann, wie Schülerinnen und Schüler für Wissenschaft begeistert werden können. Im Mittelpunkt stehen dabei Kooperationsprojekte zwischen Schule und Wissenschaft. Die Bewerbung wird von der Stadt Würzburg in enger Zusammenarbeit mit der Universität, der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt, der Hochschule für Musik, dem M!ND-Center der Universität, der Initiative Junge Forscher und weiteren Partnern eingereicht.

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