Stadtbücherei und Museum im Kulturspeicher vor Comeback -  wuerzburg24.com

Stadtbücherei und Museum im Kulturspeicher vor Comeback

Würzburg – Frohe Kunde aus der Stadtbücherei: nachdem nun von der Bayerischen Staatsregierung die Genehmigung kam, kann die Stadtbücherei ab kommenden Montag, 11. Mai, schrittweise wieder öffnen! Kulturreferent Achim Könneke freut sich: „Die Stadtbücherei ist mit über 500.000 Besuchern jährlich die am stärksten genutzte Kultureinrichtung der Stadt. Wir sind sehr froh, den Bürgerinnen und Bürgern damit wieder eine zentrale Informationsquelle eröffnen zu können!“

Ab 11. Mai, 10 Uhr, ist zunächst einmal die Rückgabe von Medien im Falkenhaus wieder möglich – natürlich unter den gegebenen Auflagen wie Maskenpflicht und Abstand halten. Dies schon vor dem Ausleihstart, denn knapp 50.000 Medien waren über die achtwöchige Schließzeit ausgeliehen – und wenn die alle innerhalb weniger Tage abgegeben würden, wären sowohl die automatische Rückgabeanlage wie auch die Mitarbeitenden der Stadtbücherei damit hoffnungslos überlastet. Außerdem gilt es, lange Warteschlangen möglichst zu vermeiden.

Ab Montag, 18. Mai um 12 Uhr öffnet die Stadtbücherei im Falkenhaus dann auch für die Ausleihe ihre Pforten und es können wieder Medien entliehen werden! „Ich freue mich mit allen Mitarbeitenden, nach dieser langen Zeit endlich wieder die Leserinnen und Leser begrüßen zu können“, sagt Büchereidirektorin Anja Flicker. Natürlich gilt es auch dabei, die Ansteckungsgefahren zu minimieren, weshalb nicht all die vielen Services der Stadtbücherei gleich wieder zur Verfügung stehen werden.

Entsprechend der aktuell geltenden Vorschriften werden einige Einschränkungen bei der Benutzung leider nicht zu vermeiden sein. So wird der Eingang der Stadtbücherei an den Hahnenhof verlegt, es gibt eine Begrenzung, wie viele Besucherinnen und Besucher sich gleichzeitig in der Bücherei aufhalten dürfen, Sitz- und Arbeitsmöglichkeiten werden nicht zur Verfügung stehen. Um möglichst vielen Menschen den Büchereibesuch unter diesen Bedingungen zu ermöglichen, wird die Aufenthaltsdauer in der Bücherei auf 30 Minuten beschränkt sein. Weil dies alles viel mehr Personal als im Normalbetrieb erfordert, werden die Zweigstellen erst zu einem späteren Zeitpunkt – ebenfalls eingeschränkt – ihren Betrieb wieder aufnehmen können.

Auch das Museum im Kulturspeicher öffnet wieder seine Tore und hat sich zur Wiederöffnung etwas einfallen lassen: Die Ausstellung „Wolfgang Gurlitt – Zauberprinz“ wird bis zum 19. Juli verlängert. Auf kreative Kinder und Erwachsene wartet eine Malaktion. Hörspiele auf der Website kulturspeicher.de zu Gemälden aus der Städtischen Sammlung laden dazu ein, ein Bild zur Geschichte zu malen oder zu zeichnen. Anschließend kann man ein Foto vom Kunstwerk an: museumspaedagogik.kulturspeicher@stadt.wuerzburg.de schicken.

Die Bilder werden und sind zum einen auf der Website online ausgestellt. Zum anderen können die Bilder ab Dienstag, 12. Mai 2020 zu den Öffnungszeiten ins Museum gebracht werden. Hier werden sie in Raum 3 und 4 der Städtischen Sammlung gezeigt. Die Präsentation läuft bis zum 28. Juni 2020. Am 27. Mai ist Einsendeschluss für die Website und letzter Abgabetermin im Museum.

Ein Stück Normalität kehrt zurück, aber Hygiene- und Abstandsregeln werden den Besuch verändern und müssen auch im Museum eingehalten werden. Die Regeln sind auf der Website unter „Ihr Besuch in Corona-Zeiten“ einsehbar. Die eintrittsfreien Sonntage sind momentan ausgesetzt. Als Alternative werden an jedem 1. Sonntag im Monat kostenfreie Gespräche zu bestimmten Themen und Kunstwerken durch die Live-Speaker angeboten. Geöffnet sind Erdgeschoss und 1. Stock; die Räume des 2. Stockwerkes sind geschlossen. 

Trotz aller Einschränkungen überwiegt die Begeisterung, Kunst und Kultur wieder genießen zu können. Kulturreferent Achim Könneke: „Ich freue mich sehr, dass das Museum im Kulturspeicher sich ab dem 12. Mai wieder für Publikum öffnen darf. Auch, wenn das Haus inzwischen einige „Online-Angebote für seine Gäste bereithält – die Begegnung mit dem originalen Kunstwerk ist durch nichts zu ersetzen. Wir freuen uns, dass wir endlich wieder allen Freundinnen und Freunden der Kunst gerecht werden können.“

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