Würzburg – Seit den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie ist auch die persönliche Bürgersprechstunde mit Oberbürgermeister Christian Schuchardt ausgefallen. Am 5. März war die letzte Runde im Würzburger Rathaus. Schuchardt möchte nun als Ersatz hierfür ein neues Format testen und auf die Technik Videokonferenz setzen, die aktuell ohnehin von vielen Bürgerinnen und Bürgern dienstlich oder privat genutzt wird.
Wer ein persönliches Anliegen hat, kann sich per Mail unter obsprechstunde@stadt.wuerzburg.de für einen Einzeltermin bei einer Videokonferenz am Dienstag, 19. Mai, anmelden. Zehn Termine werden von 13 bis circa 14.40 Uhr bei der ersten digitalen Sprechstunde vergeben. Mit Kontaktaufnahme und kurzem Soundcheck bleiben also etwas weniger als 10 Minuten pro Dialog.
Das Rathaus setzt aus datenschutzrechtlichen Gründen bei der Sprechstunde auf den Anbieter „Blizz“. Eine kostenlose Basisversion dieser Software ist online für PC oder Smartphone verfügbar. Für die Anmeldung zur Sprechstunde braucht es folgende Angaben: Namen, Adresse, E-Mail-Adresse und Telefonnummer. Die Daten werden nur für die Organisation und Durchführung der Sprechstunde verwendet. Das Mitschneiden dieser Gespräche ist nicht zulässig.
Es erfolgt rechtzeitig vor der Sprechstunde eine Terminbestätigung per Mail mit dem entsprechenden Zeitfenster und einer individuellen Konferenz-ID. Zur festgelegten Zeit meldet sich schließlich der Oberbürgermeister via Blizz.
Technische Voraussetzungen für die Schalte sind:
- die Verbindung über ein ausreichend leistungsstarkes WLAN oder Netzwerkkabel, mobile Verbindungen sind häufig störungsanfällig.
- Webcams sind in viele Laptops, PC-Monitore oder Smartphones bereits integriert. Ein Test vorab ist sicher sinnvoll.
- Ein Headset ermöglicht oft eine bessere Tonqualität als integrierte PC/Laptop-Mikrofone.
- Idealerweise hat man das bei der Anmeldung angegebene Telefon für den Notfall zusätzlich griffbereit.
Oberbürgermeister Schuchardt: „Ich freue mich auf diesen Testlauf und eine neue Form der Sprechstunde – auch wenn es diesmal mit einem höheren technischen Aufwand verbunden ist. Nach Corona möchte ich natürlich gerne zum persönlichen Gespräch zurückkehren, auch um niemanden auszugrenzen, der nicht über die technischen Möglichkeiten verfügt. Vielleicht erreiche ich so aber auch einmal neue Zielgruppen, denen es bislang schwer viel, zu mir ins Amtszimmer zu kommen. Ich bitte schon jetzt um Verständnis dafür, dass erfahrungsgemäß nicht jede Verbindung die gleiche Qualität hat. Auch bitte ich bei den Gesprächen, die zeitliche Vorgabe im Auge zu behalten, sonst lässt es sich einfach nicht organisieren. Ich freue mich auf Ihre Themen und Anliegen.“
Bild: Oberbürgermeister Christian Schuchardt (Foto: Daniel Peter)