Migrantinnen besuchten das Würzburger Rathaus -  wuerzburg24.com

Migrantinnen besuchten das Würzburger Rathaus

Würzburg – Auf Einladung der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Petra Müller-März haben in dieser Woche etwa 15 Migrantinnen mit ihren Kindern  den Rats- und Wappensaal der Stadt Würzburg besucht. Sie informierten sich dabei über das Thema Gleichstellung in Deutschland.

Sie stammen aus Afghanistan, Somalia, Tunesien, Jordanien, Ägypten, Syrien, Äthiopien und dem Jemen. Eine ist Apothekerin, die nächste Ärztin, eine weitere Taxifahrerin in Würzburg und sie leben zwischen vier Monaten und 20 Jahren in Deutschland.

In unterschiedliche Projekte eingebunden

Die Migrantinnen sind in zwei unterschiedliche Projekte eingebunden, die über IN VIA (Katholische Mädchen- und Frauenarbeit der Caritas) koordiniert werden. Eines dieser Projekte ist „Zuhause in Bayern – Migrantinnen leisten ihren Beitrag zur Förderung der Willkommenskultur“. „Zuhause in Bayern“ startete im Juli des Jahres und wird von der Deutschen Fernsehlotterie bis September 2018 gefördert. Die Projektstandorte liegen in Würzburg, Nürnberg und Regensburg. Ziel ist es, dass Migrantinnen, die schon länger in Deutschland leben, selbst Migrantinnen unterstützen, die erst kürzlich nach Deutschland gekommen sind. Sie erhalten dazu Schulungen von IN VIA Würzburg und Bayern.

Niederschwelliger Frauenkurs für Flüchtlinge

Das zweite Projekt ist ein niederschwelliger Frauenkurs für Flüchtlinge. Die Themen in diesem Kurs sind lebensnah und orientieren sich an den Bedürfnissen der Frauen, so werden beispielsweise Bewerbungstrainings absolviert. In der Vergangenheit haben ausschließlich ausländische Frauen, die eine Aufenthaltserlaubnis und in der Regel mit deutschen Männern verheiratet waren, an diesen Integrationskursen teilgenommen. Zum ersten Mal ist der Kurs offen für Frauen aus Krisenländern, auch wenn sie noch keine gesicherte Aufenthaltserlaubnis haben.


Bild: Austausch im Rathaus mit etwa 15 Frauen aus neun Ländern auf Einladung der städtischen Gleichstellungsbeauftragten. Die Migrantinnen leben seit vier Monaten bis 20 Jahren in Würzburg und Umgebung. (Foto: Claudia Penning-Lother)

Vielleicht gefällt dir auch