Häufung von Wohnungseinbrüchen – Polizei gibt Verhaltenstipps -  wuerzburg24.com

Häufung von Wohnungseinbrüchen – Polizei gibt Verhaltenstipps

Unterfranken – Zum Start der dunkleren Jahreszeit beginnt auch wieder die Phase, in der man sich intensiv mit dem Thema Einbruchschutz auseinandersetzen sollte. Die aktuellen Einbrüche in Wohnhäuser vom vergangenen Wochenende in ganz Unterfranken nimmt die unterfränkische Polizei zum Anlass, um nochmals Tipps für die Bevölkerung zu geben.

Pünktlich zur Umstellung auf die Winterzeit Ende Oktober sind die Einbrecher auch in Unterfranken wieder aktiver geworden. Die Täter nutzen häufig die Abwesenheit der Bewohner zur Dämmerungszeit, um in Wohnhäuser einzubrechen. Im November steigt die Zahl der Einbrüche regelmäßig an, so stellt die unterfränkische Polizei auch in diesem Jahre einen Anstieg, insbesondere am vergangenen Wochenende, fest.

Eine Häufung der Fälle zeigt sich am Bayerischen Untermain, wo die Einbrecher am Wochenende mehrfach zugeschlagen haben. Über Fenster, Balkon- und Terrassentüren gelangten die Täter in die Wohnhäuser und erbeuteten häufig gezielt Schmuck und Bargeld. Auch am Montag wurden der Polizei noch weitere Einbrüche in den Ortschaften Heigenbrücken, Bessenbach, Sommerkahl, Dorfprozelten (Bereich Bayerischer Untermain), Würzburg und Neuhütten (Bereich Mainfranken) gemeldet.

Die unterfränkische Polizei hat sich konzeptionell auf die Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität vorbereitet. Neben groß angelegten Kontrollaktionen (wie zum Beispiel Anfang November an der A 3 bei Hösbach) zählt dazu auch die verstärkte uniformierte Streifenpräsenz in Wohngebieten. Außerdem fahndet die unterfränkische Polizei natürlich auch mit Zivilkräften nach den Einbrechern.

Darüber hinaus bitten wir auch  weiterhin die Bevölkerung um Mithilfe. Besonders wichtig ist es, sofort den Notruf 110 zu wählen, sobald verdächtige Personen, Fahrzeuge oder Geräusche beispielsweise in der Nachbarschaft bemerkt werden. Die Polizei kommt lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig – dieses Motto gilt auch in diesem Jahr!

Weiterhin möchten wir die Bevölkerung für das Thema Einbruchschutz sensibilisieren und Ihnen folgende Tipps ans Herz legen:

  • Informieren Sie bei verdächtigen Beobachtungen sofort die Polizei!
  • Lassen Sie wenn sie außer Haus sind ein Licht im Haus brennen. Auch die Installation von Zeitschaltuhren für Beleuchtung (innen und außen) sowie den Fernseher oder auch Bewegungsmelder im Garten können hilfreich sein, um den Eindruck zu erwecken, es würde sich jemand im Haus aufhalten.
  • Wenn Sie Ihr Haus verlassen – auch nur für kurze Zeit – schließen Sie unbedingt Ihre Haustür ab!
  • Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Ter­ras­sen­tü­ren. Denken Sie daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster!
  • Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbrecher finden jedes Versteck!
  • Wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren, wechseln Sie den Schlie­ß­zy­lin­der aus!
  • Achten Sie auf Fremde in Ihrer Wohnanlage oder auf dem Nach­bar­grund­stück!
  • Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit beispielsweise in sozialen Netzwerken oder auf Ihrem An­ruf­be­ant­wor­ter!
  • Wenn Sie verreisen ist es immer eine gute Idee, die Nachbarn zu bitten, den Briefkasten zu leeren und Veränderungen an Rollläden etc. vorzunehmen.

Zusätzlich empfiehlt die Polizei eine mechanische Sicherung aller Fenster und Türen, damit ungebetene Gäste erst gar nicht hineinkommen. Ergänzende Sicherheit bietet zum Beispiel eine Einbruch- und Über­fall-Mel­de­an­la­ge. Damit werden Ein­bruchs­ver­su­che automatisch gemeldet und man kann den Alarm bei Gefahr auch selbst auslösen. Wer sich dahingehend kompetent und kostenfrei beraten lassen will, kann sich jederzeit an die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen in Unterfranken wenden:

  • Kripo Würzburg: Tel. 0931/457-1830
  • Kripo Aschaffenburg: Tel. 06021/857-1830
  • Kripo Schweinfurt: Tel. 09721/202-1835

Tipps zur Ein­bruch­si­che­rung Ihres Zuhauses erhält man auch unter www.​k-​einbruch.​de, der Webseite der Ein­bruch­schutz­kam­pa­gne K-EINBRUCH.


Symbolbild Einbruch (Foto: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes)

 

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