Polizeibericht Würzburg - 27.02.2018 -  wuerzburg24.com

Polizeibericht Würzburg – 27.02.2018

Dachstuhlbrand entpuppt sich als Kaminbrand

Heidingsfeld – Eine besorgte Anruferin hatte der Integrierten Leitstelle Würzburg gestern eine starke Rauchentwicklung über den Hausdächern in der Zülbsgasse mitgeteilt. Als die ersten Kräfte von Freiwilliger und Berufsfeuerwehr eintrafen, war bereits auf der Straße Brandgeruch wahrnehmbar.

Sofort räumten die Einsatzkräfte Teile der Gebäude und erkundeten über die Drehleiter den Dachbereich. Hier entdeckten die Feuerwehrkräfte Flammen aus dem Kamin des Wohnhauses. Mehrere Trupps kontrollierten daraufhin mit der Wärmebildkamera den gesamten Kamin und stellten den Brandschutz im Gebäude sicher. Der hinzugerufene Kaminkehrer konnte mithilfe der Feuerwehr den Schornstein reinigen und letztendlich den Brand löschen. Aufgrund der Hitze wurde der Kamin beschädigt und musste teilweise abgetragen werden.

Während des Einsatzes mussten die Zülbsgase und die Klosterstraße gesperrt werden. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Heidingsfeld, waren die Stadtbrandinspektion und ein Löschzug der Berufsfeuerwehr mit insgesamt 30 Kräften vor Ort. Der Rettungsdienst war in Bereitschaft, musste allerdings nicht tätig werden. Wegen des Einsatzes vor Ort war die Klosterstraße für den Linienbusverkehr für etwa eine Stunde gesperrt. Der ÖPNV war nur vorübergehend eingeschränkt.

Vandalismus an Gartenlaube

Rund 1000 Sachschaden – Zeugen gesucht

Heidingsfeld – Im Verlaufe des zurückliegenden Wochenendes haben ein oder mehrere bislang unbekannte Täter eine Gartenlaube der Stadt Würzburg in Heidingsfeld erheblich beschädigt. Der Zeitraum, in welchem der oder die Unbekannten eine Gartenlaube des Gartenbauamtes der Stadt Würzburg in der Kirchhofstraße beschädigten kann auf Freitag, 09:00 Uhr bis Montag, 08:30 Uhr eingegrenzt werden.

In dieser Zeit beschädigten die Übeltäter das Dach der Laube. Hierzu rissen sie zunächst an einem verbauten Lüftungsschacht und warfen anschließend Steine durch das Dach hinein. Dabei wurde auch noch eine Deckenlampe beschädigt. Die Dachplatte weist ebenfalls Beschädigungen auf, so dass nun von einem Gesamtschaden von rund 1000 Euro ausgegangen wird. Zu einem Diebstahl aus der Laube ist es aber offenbar nicht gekommen.

Zeugen, die Hinweise zu der Sachbeschädigung geben können, werden gebeten, sich telefonisch unter 0931/457-2230 mit der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt in Verbindung zu setzen.

Zwei Männer mit demselben Fahrzeug alkoholisiert unterwegs

Unterdürrbach und Frauenland – Beamte der Polizei haben gleich zwei Fahrer mit Alkohol am Steuer in einer Nacht erwischt. Die Besonderheit daran: Die Beiden waren mit demselben Fahrzeug unterwegs.

Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle in der Paradiesstraße konnte gegen 03:45 Uhr am Dienstagmorgen zunächst bei einem 26-jährigen Fahrzeugführer deutlicher Alkoholgeruch festgestellt werden. Nachdem die Durchführung eines freiwilligen Atemalkoholtests durch den Fahrer abgelehnt wurde, musste der Mann die Beamten für die Durchführung einer Blutentnahme zur Feststellung der Alkoholisierung mit zur Dienststelle begleiten. Ein hinzugezogener Arzt führte dort die Blutentnahme durch. Das Fahrzeug wiederum konnte ordnungsgemäß geparkt vor Ort verbleiben.

Der Beifahrer, ein ebenso 26-jähriger Würzburger, welcher bei der Kontrolle ebenfalls durch deutlichen Alkoholgeruch auffiel, gab glaubhaft an, für den weiteren Nachhauseweg ein Taxi zu rufen und sich später um den Verbleib des Firmenfahrzeuges zu kümmern. Der Fahrzeugschlüssel wurde dem Beifahrer daher überlassen. Ein vorsorglicher Alkotest, ob der Beifahrer selbst noch hätte fahren dürfen, war jedoch aufgrund eines Gerätedefekts zu diesem Zeitpunkt nicht möglich.

Als die Beamten etwa eine Stunde später nach Abschluss der notwendigen Erstmaßnahmen zu der Trunkenheitsfahrt im Rahmen ihrer Streifenfahrt zurück zur Kontrollörtlichkeit kamen, war das zuvor ordnungsgemäß geparkte Fahrzeug der Trunkenheitsfahrt verschwunden. Die Beamten suchten daher den Wohnsitz des ehemaligen Beifahrers auf. Dort angetroffen räumte dieser ein, entgegen seiner vorherigen Angaben nun doch selbst mit dem Fahrzeug nach Hause gefahren zu sein. Ein kurz nach 5 Uhr morgens durchgeführter Atemalkoholtest ergab hierbei noch einen Wert von 0,8 Promille. Zur Rückrechnung der Trunkenheit wurden bei dem Mann dann wie bei Fällen möglichen Nachtrunkes üblich zwei zeitversetzte Blutentnahmen durch den erneut verständigten Arzt durchgeführt.

Gegen beide Männer wird nun jeweils separat ein Verfahren wegen des Verdachts auf Alkohol am Steuer geführt. Je nach Höhe der bei den Blutproben festgestellten Alkoholkonzentrationen müssen die Betroffenen nun jeweils mit einem Straf- oder Ordnungswidrigkeitsverfahren rechnen. Um auszuschließen, dass sich in derselben Nacht nochmal jemand alkoholisiert hinters Steuer setzte, wurde der Fahrzeugschlüssel letzten Endes vorübergehend sichergestellt.

Verkehrsunfallfluchten im Stadtgebiet

Sanderau – In der Felix-Dahn-Straße ist in der Zeit von Sonntag, 18:00 Uhr bis Montag, 16:00 Uhr der am rechten Fahrbahnrand geparkte schwarze 1er BMW Pkw einer Würzburgerin hinten rechts touchiert worden. Es entstand hierbei Sachschaden von rund 1000 Euro. Als die Würzburgerin am Montag zu ihrem Fahrzeug zurückkehrte, fand sie ihr Fahrzeug beschädigt vor. Ein Hinweis auf einen Verursacher ist bislang nicht vorhanden.

Sanderau – Ähnlich erging es dem Fahrer eines schwarzen Mini-One, welcher sein Fahrzeug in der Neubergstraße auf Höhe Hausnummer 3 geparkt hatte. Hier kann der Tatzeitraum auf Montag, 09:30 Uhr – 15:00 Uhr eingegrenzt werden. Als der Fahrer hier zu seinem Fahrzeug zurückkehrte stellte er einen frischen Unfallschaden im Bereich der Fahrertüre fest, der auf rund 1000 Euro geschätzt. Auch hier gibt es bislang keinen Hinweis auf einen Unfallverursacher.

Lengfeld – Der schwarze VW Golf eines Würzburgers stand lediglich von 13:10 Uhr bis 13:25 Uhr auf dem Parkplatz eines Penny-Supermarktes am Handelshof, als ein bislang unbekannter Fahrzeugführer mit seinem Fahrzeug mit dem geparkten Golf verunfallte. Hier wurden der Kotflügel sowie die vordere Stoßstange beschädigt. Der Schaden wird auf rund 2000 Euro beziffert. Der Unfallverursacher entschied sich für die Flucht, anstelle auf den Besitzer des VW Golf zu warten oder die Polizei zum Zwecke der Aufnahme eines banalen Verkehrsunfalles zu verständigen.

Es werden bei der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt jeweils Strafermittlungen wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort gegen die flüchtigen Fahrzeugführer geführt. Hinweise zu den Unfallverursachern nimmt die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt unter 0931/457-2230 jederzeit entgegen.

Würzburg Land

Pkw alleinbeteiligt von Fahrbahn abgekommen

79-Jähriger verstorben

Wüstenfelden, Lkr. Kitzingen – Aus noch ungeklärter Ursache ist am Montagabend ein 79-Jähriger mit seinem Pkw von der Fahrbahn abgekommen. Der Fahrer ist noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen erlegen.

Am Montagabend, etwa gegen 20:30 Uhr, befuhr ein 79-Jähriger aus dem Landkreis Kitzingen mit seinem Pkw einen Flurbereinigungsweg vom Sandberg in Richtung Wüstenfelden. Aus noch ungeklärter Ursache kam der Senior mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn ab und kam erst auf dem Dach zum Liegen. Der 79-Jährige erlitt hierbei schwere Verletzungen und musste noch vor Ort durch einen Notarzt reanimiert werden. Für den Mann kam jedoch jede Hilfe zu spät und er verstarb noch an der Unfallstelle.

Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg ein Sachverständiger zur Unfallstelle hinzugezogen. Dieser ordnete unter anderem die Sicherstellung des Pkws an. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang führt die Polizeiinspektion Kitzingen. Neben Rettungsdienst und Polizei waren auch die örtlichen Feuerwehren aus Wüstenfelden, Castell und Abtswind im Einsatz.

Nach Wohnhausbrand

Erste Ermittlungsergebnisse der Kripo bekannt

Marktsteft, Lkr. Kitzingen – Nachdem das Feuer in einer Doppelhaushälfte am Freitagabend ein Todesopfer und zwei Verletzte gefordert hatte, hatten sich die Brandexperten der Würzburger Kripo bereits am Wochenende den Ermittlungen zur Ursache des Brandes gewidmet.

Wie bereits berichtet, hatte gegen 22.00 Uhr die Einsatzzentrale der Unterfränkischen Polizei die Mitteilung über den Brand in der Gartenstraße erreicht. Obwohl die örtlichen Feuerwehren aus Marktsteft, Kitzingen und Marktbreit schnell vor Ort waren, kam für einen 90-Jährigen jede Hilfe zu spät. Er konnte nur noch tot aus seinem Schlafzimmer geborgen werden.

Seine jüngere Mitbewohnerin war offenbar durch den Rauch wach geworden und hatte sich selbst in Sicherheit bringen können. Sie wurde durch Rauchgas leicht verletzt. Ein Nachbar zog sich ebenfalls Verletzungen an der Hand zu, als er noch versuchte, dem 90-Jährigen in dem stark verqualmten Haus zu Hilfe zu kommen. Während die Frau mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht wurde, versorgte der Rettungsdienst die Schnittwunden des Helfers vor Ort.

Die Kriminalpolizei Würzburg hat zügig die Ermittlungen übernommen. Dabei ergaben sich keine Hinweise auf eine Brandstiftung. Vieles spricht derzeit dafür, dass ein technischer Defekt im Schlafzimmer das Feuer in dem Wohnhaus verursacht hat. Die Höhe des Sachschadens ist derzeit noch nicht bezifferbar.

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