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40 Jahre Matthias-Ehrenfried-Haus

Würzburg – Mit einem umfangreichen Festprogramm begeht das Würzburger Matthias-Ehrenfried-Haus am kommenden Sonntag (21. April) sein 40. Jubiläum. Bischof Friedhelm Hofmann feiert um 10.30 Uhr einen Festgottesdienst in der Pfarrkirche Stift Haug. Ein Empfang im Großen Saal schließt sich an.

Grußworte sprechen neben dem Bischof Dietrich H. Preiser, Vorsitzender des Trägervereins des Hauses, Domkapitular Helmut Gabel, Leiter der Hauptabteilung Außerschulische Bildung, sowie Würzburgs Oberbürgermeister Georg Rosenthal. Am Nachmittag gibt es ein vielfältiges Angebot von Vorträgen, praktischen Übungen, Ausstellungen und kreativen Workshops.

Gezeigt werden zum Beispiel Ausstellungen zu den Themen „Lebensmittel – zu schade für den Müll“, „Verbraucher und Recht“, „Wellcome – Praktische Hilfe für Familien nach der Geburt“ und zum „Mehrgenerationenhaus“. Um 13.30 Uhr berichten im Kleinen Saal Gäste und ehemalige Mitarbeiter über ihre Erinnerungen an 40 Jahre Matthias-Ehrenfried-Haus. Um 14 Uhr gibt die Kunsthistorikerin Julia Pracher eine Führung in Stift Haug. Um 15.30 Uhr erzählen Schüler des Riemenschneider-Gymnasiums und Stadtrat Willi Dürrnagel über Bischof Matthias Ehrenfried. Die Beratungsstelle des Verbraucher-Service Bayern des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) demonstriert im ersten Obergeschoss, wie sich mit dem Dampfgarer kleine Köstlichkeiten zaubern lassen. Es gibt im Großen Saal Tanzvorführungen und Entspannungsübungen im Meditationsraum. Das Blaue Kreuz informiert im zweiten Stockwerk über seine Arbeit.

Im Gruppenraum im ersten Stockwerk zeigen Schüler des Riemenschneider-Gymnasiums Wii-Spiele und erläutern um 15.30 Uhr neue Kommunikationsmittel. Den gemeinsamen Abschluss des Tages bietet um 16.30 Uhr die Schüler-Impro-Theatergruppe „T-Time“ vom Café Cairo im Großen Saal. Alle Angebote der Einrichtung in der Bahnhofstraße 4-6 sind an diesem Tag kostenlos. Nähere Informationen im Internet unter www.me-haus.de.

Das Matthias-Ehrenfried-Haus ist eine Einrichtung des Bistums Würzburg und wurde am 13. Januar 1973 von Bischof Josef Stangl als katholisches Bildungshaus eingeweiht. Der Trägerverein wurde bereits 1968 gegründet. Im November 1969 begannen auf dem Grundstück neben Stift Haug die Bauarbeiten. Im März 1971 feierte man Richtfest, im Oktober 1972 begann der vorläufige Betrieb. Bischof Stangls größter Wunsch für das Haus und dessen Besucher waren bei der Einweihung „wertvolle Angebote, die in der Vielfalt von Fragen und Problemen echte Hilfe leisten“. Pro Trimester gibt es heute dort etwa 100 hauseigene Kurse und Angebote. Hinzu kommen externe Veranstaltungen sowie Kurse des Verbraucher-Service Bayern des KDFB.

Seit 2008 ist das Matthias-Ehrenfried-Haus ein „Mehrgenerationenhaus“. Die Plakette verlieh damals Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen. Zudem ist es seit 2010 wellcome-Standort und bietet Familien nach der Geburt praktische Hilfen. 2012 wurde das Matthias-Ehrenfried-Haus Modellstandort für „Elternchance ist Kinderchance“. Mit dem Ausbau zur „Familienbildungsstätte Plus“ versucht die Einrichtung, bildungsferne Familien und Familien mit Migrationshintergrund an die Angebote der Familienbildung heranzuführen. Auch damit greift das Haus auf, wofür der Namensgeber Matthias Ehrenfried steht: die Auseinandersetzung mit der Zeit und Begegnung mit dem Menschen in der Atmosphäre lebendigen Glaubens.

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