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Unterschriftenaktion gegen Aussichtsplattform

Das Timmelsjoch in Südtirol. So oder ähnliche könnte laut Willi Dürrnagel auch die geplante Aussichtsplattform am Würzburger Stein aussehen. (Foto: Dürrnagel)
Das Timmelsjoch in Südtirol. So oder ähnliche könnte laut Willi Dürrnagel auch die geplante Aussichtsplattform am Würzburger Stein aussehen. (Foto: Dürrnagel)

Würzburg – Wie der 1. Vorsitzende des Verschönerungsvereins Würzburg e.V. Stadtrat Willi Dürrnagel mitteilte, wird ab kommenden Dienstag,  28. August 2012 eine Unterschriftenaktion gegen die geplante Aussichtsplattform am Würzburger Stein gestartet. Alle Bürgerinnen und Bürger, nicht nur aus Würzburg, können durch Ihre Unterschrift Ihre Ablehnung ausdrücken.

Da der Verein Stein-Wein-Pfad e.V. sein Vorhaben noch nicht zurückgezogen hat, möchte der Verschönerungsverein Würzburg e.V. nochmals durch die Willenserklärungen der Bürgerinnen und Bürger an den Verein  appellieren, das Projekt aufzugeben. Außerdem bittet der Verschönerungsverein Würzburg durch die Unterschriften  den Oberbürgermeister und die Stadträte des Würzburger Stadtrates die Absicht des Antragstellers entschieden abzulehnen, keine Baugenehmigung zu erteilen und keine finanzielle Unterstützung zu gewähren. Die Bitte geht auch an das Land Bayern, 50 Prozent der Kosten von 100.000 Euro nicht zu übernehmen.

Die Unterschriften gegen den Bau können montags von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr im „Lädele“ der Geschichtswerkstatt im Verschönerungsverein Würzburg, Pleicherpfarrgasse 16 und dienstags bis freitags  ebenfalls von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr in der Geschäftsstelle des Verschönerungsverein Würzburg e.V. / Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V.  Pleicherkirchgasse 16 geleistet werden. Ebenfalls möglich ist es die Ablehnung schriftlich mittels Brief oder Postkarte an den Verschönerungsverein auszudrücken.

Die Email-Adresse des Verschönerungsvereins Würzburg ist info@verschoenerungsverein-wuerzburg.de bzw. des 1. Vorsitzenden willi.duerrnagel@t-online.de. Weitere Aktionen des Verschönerungsvereins gegen die Betonröhre am Stein sind vorgesehen.

Willi Dürrnagel und der Verschönerungsverein hatten in der Vergangenheit schon mehrmals gegen den Bau der geplanten Aussichtskanzel am Würzburger Stein entschieden Stellung genommen. Dürrnagel schrieb dazu in dieser Woche in einer Pressemitteilung: „Nun erfahren wir aus den Medien, dass sich die Stadt Würzburg über ihren Eigenbetrieb Congress Tourismus Wirtschaft (CTW) – und damit alle Bürgerinnen und Bürger- an den Kosten der 100 000 Euro teuren Plattform beteiligen muss. Man kann lesen: „Der Geschäftsführer von CTW Peter Oettinger konnte leichte Entwarnung geben. Die zwölf magischen Orte sind ein Projekt, das vom Freistaat Bayern unterstützt wird. Oettinger rechnet mit einer 50-prozentigen Förderung (das sind 50.000 Euro aus Steuergeldern!), so dass der städtische Anteil etwa 22 000 Euro betragen würde. Das Geld sei bei CTW vorhanden, sagt Oettinger“.

Herr Oettinger war es auch, der sich in der Bausache Erweiterung des „Schlosshotel Steinburg“ im Bau- und Ordnungsausschuss des Stadtrates vehement für die hässlichen Anbauten ausgesprochen hat! (Die Steinburg war nie ein Schloss!) Jetzt sollen also 72.000 Euro aus dem städtischen Haushalt und aus Mitteln des Freistaates Bayern für eine weitere Verhunzung des Steinbergs ausgegeben werden. Das darf nicht geschehen.“

Willi Dürrnagel fordert daheer den Oberbürgermeister, den Stadtrat und auch die Bayerischen Abgeordneten auf, „für so einen Unsinn keinen Cent zur Verfügung zu stelle“n. Bei einem Gespräch mit einer Medienvertreterin am Stein  im Beisein von Willi Dürrnagel zeigte der Vorsitzende des Vereins Stein-Wein-Pfad ein Foto von der Aussichtskanzel am Timmelsjoch an der Grenze Südtirol/Nordtirol. So etwa solle auch die Kanzel am Stein aussehen.

Willi Dürrnagel schrieb in der Pressemitteilung weiter: „Ein Bürger stellte mir nun ein Foto der Aussichtskanzel am Timmelsjoch zur Verfügung, das er gemacht hat. So eine scheußliche Betonröhre darf auf keinem Fall als Schandfleck am Steinberg errichtet werden! Das Foto spricht für sich – deshalb bitte ich um Veröffentlichung, damit die Bürgerinnen und Bürger wissen was auf sie zukommen wird. Aber noch ist es noch nicht zu spät – öffentlicher energischer Widerstand ist dringend notwendig“.

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