
Würzburg – Die Stadt Würzburg ist seit heute Gastgeber für die Vollversammlung und Jugendversammlung der Arbeitsgemeinschaft Europapreisträgerstädte. Bei dieser Premiere in Mainfranken tagen Delegationen aus sieben Ländern in einer Fachkonferenz zur Rolle der Kommunen bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit.
Es ist wie sich der Bundestagsabgeordnete Erich Fitz, der auch den Europarat in Straßburg vertritt, zu Beginn der Veranstaltung ausdrückte: „Europas derzeit existentiell wichtigstes Thema“. Fritz gratulierte der Stadt Würzburg und Oberbürgermeister Georg Rosenthal zum 40. Jahrestag der Europapreis-Verleihung. Er hatte eine vergilbte Zeitung mitgebracht – eine Main Post vom Geburtstag 1973: „Es ist großartig, dass Sie auch nach 40 Jahren noch so aktiv sind, das ehrt diese Stadt und das ehrt Sie als Oberbürgermeister.“
Hoher Besuch ist auch aus Ankara angereist. Melih Gökçek, der Bürgermeister der türkischen Hauptstadt, ist nicht nur der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, die in Würzburg auch Neuwahlen abhalten wird, seit 19 Jahren leitet er zudem die Geschicke der Millionen-Metropole. Er machte in seinem Grußwort deutlich, dass er viel Erfahrung aus der kommunalen Praxis mit in die Waagschale werfen kann.
Oberbürgermeister Georg Rosenthal und seine Stellvertreter Adolf Bauer und Marion Schäfer-Blake begrüßten Gökçek unmittelbar vor der Konferenzbeginn am Grafeneckart. Im umfangreichen Rahmenprogramm der Konferenz wird wiederum die Verleihung des Peter C. Ruppert-Preises am heutigen Abend im Kulturspeicher der Höhepunkt sein. Während das Büro Würzburg International die Vorbereitungen der Vollversammlungen koordinierte, wird das Jugendtreffen vor allem im Jugendkulturhaus Cairo und in der Fachhochschule stattfinden. Für perfekte Verständigung im Ratssaal sorgen bei der Tagung Simultandolmetscher auch Besucher können die Diskussion auf vier Kopfhörer-Kanälen mitverfolgen.