Polizeibericht Würzburg - 20.12.2017 -  wuerzburg24.com

Polizeibericht Würzburg – 20.12.2017

Ermittlungserfolg im Fall „Shalom Europa“ – kein böser Vorsatz

Würzburg – Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Würzburg rund um den verdächtigen Gegenstand, welcher am Freitag für einen größeren Polizeieinsatz im Umfeld des Kulturzentrums „Shalom Europa“ gesorgt hatte, führten nun zur Aufklärung des Falls. Der Karton wurde offenbar achtlos abgestellt, nicht gezielt dort platziert.

Wie bereits berichtet, löste am Freitagabend ein verdächtiger Gegenstand einen größeren Polizeieinsatz in der Würzburger Innenstadt aus. Einem Passanten fiel gegen 18:00 Uhr ein in der Nähe des Kulturzentrums „Shalom Europa“ liegendes Paket auf. Mehrere Streifen der Würzburger Polizei sperrten den Bereich weiträumig ab und forderte betroffene Anwohner sicherheitshalber auf, ihre Wohnungen zu verlassen. Die im Gefahrenbereich liegende Bundesstraße 19 sowie die Bahnstrecke mussten ebenfalls gesperrt werden.

Spezialisten der Technischen Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamtes untersuchten und öffneten das letztlich leere Paket. Gleich im Anschluss konnten sämtliche Verkehrssperren aufgehoben werden und die Anwohner in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg die Ermittlungen und arbeitete mit Hochdruck an der Aufklärung der Hintergründe des Falles. Videoaufzeichnungen von Überwachungskameras wurden gesichert und gesichtet, Zeugen befragt und kriminaltechnische Untersuchungen an dem Paket getätigt. Schließlich gelang den Kriminalbeamten der Durchbruch. Ein 18-jähriger Afghane konnte als Verantwortlicher identifiziert werden.

Für Klarheit sorgte dessen Vernehmung. Der Heranwachsende, der im Jahr 2015 als Flüchtling nach Deutschland kam, holte sich ein Päckchen bei der sich in der Nähe befindlichen Postfiliale ab und öffnete dieses. Den Inhalt, Nüsse und Früchte, steckte der junge Mann in seinen Rucksack. Völlig gedankenlos stellte der Afghane, seinen Angaben nach, die Verpackung seiner Sendung auf dem Nachhauseweg einfach auf eine Mauer. Dort, in der Nähe des Kulturzentrums einfach liegengeblieben, sorgte der nun offensichtlich herrenlose Karton für Furore.

Die Staatsanwaltschaft Würzburg und die Kriminalpolizei Würzburg können die Ermittlungen zu dem Fall in Kürze abschließen. Der reumütige Auszubildende, der von den Folgen seiner Handlung nichts mitbekommen hatte, muss sich nun für seine Unbedachtheit in einem Ermittlungsverfahren verantworten.

Vorfahrtsverletzung fordert einen Leichtverletzten

Sanderau – Am Dienstagmorgen hat eine 21-jährige Mercedes-Fahrerin einen Verkehrsunfall in der Randersackerer Straße verursacht. Ein 25-jähriger Fiat-Fahrer wurde hierbei leicht verletzt.

Gegen 08:30 Uhr wollte die junge Frau mit ihrem Mercedes von der Randersackerer Straße auf die B19 auffahren und übersah hierbei den vorfahrtsberechtigten Fiat-Fahrer, welcher bereits auf dem rechten Fahrstreifen der Bundesstraße unterwegs war. Beim Einfahren kam es infolgedessen zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Der 25-jährige Fiat-Fahrer zog sich hierbei leichte Verletzungen zu. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 3.000 Euro geschätzt.

Schwarzen PKW zerkratzt

Lengfeld – Am Dienstag hat ein unbekannter Täter einen geparkten Pkw im Friedrich-Bergius-Ring beschädigt. Der schwarze Audi war in der Zeit von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr auf Höhe der Hausnummer 52 abgestellt. Der gesuchte Tatverdächtige zerkratzte die rechte Fahrzeugseite des Pkws mit einem unbekannten Gegenstand. Der Sachschaden wird auf etwa 2.000 Euro geschätzt.

Roten PKW beschädigt

Lengfeld – Am Dienstag hat sich in der Werner-Von-Siemens-Straße, auf Höhe der Hausnummer 55A eine Sachbeschädigung an einem geparkten Pkw ereignet. Ein unbekannter Täter zerkratzte im Zeitraum von 06:30 Uhr bis 17:30 Uhr den Lack an der rechten Fahrzeugseite eines roten KIA. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 1.000 Euro. Zeugenhinweise nimmt die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt unter der Tel. 0931/457-2230 entgegen.

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