Würzburg – Bei Bauarbeiten ist am Freitag im Stadtteil Zellerau auf dem Gelände der Feuerwehrschule eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Aus Sicherheitsgründen sind während der Entschärfung mehrere Straßenzüge geräumt und die Anwohner evakuiert worden.
Die rund 2.000 Anwohner wurden gebeten, selbstständig ihre Wohnungen und den Sicherheitsradius zu verlassen und ihre Haustiere mitzunehmen. Es wurden Sammelorte außerhalb des Sicherheitsradius eingerichtet. Dort konnten sich diejenigen versammeln, die keine andere private Anlaufstelle hatten.
Folgende Straßen wurden geräumt:
- Mainufer, Rad- und Fußweg gesperrt
- Mainaustraße 38-50
- Daimlerstraße
- Dieselstraße ab Nr. 8
- Benzstraße ab Nr.
- Moscheeweg
- Friedrichstraße ab Nr. 29
- Erster Siedlungsweg
- Zweiter Siedlungsweg
- Vierter Siedlungsweg
- Dr. Maria Probst Straße
- Weißenburgstraße ab Nr. 63a
- Ludwig-Weis-Straße
- Franz Horn Straße
- Frankfurter Straße 59-78
- Pfarrer Paul Nützel Straße
- DJK Sportzentrum
An den Sammelpunkten gab es Verpflegung, die Evakuierung wurde durch die Johanniter, Malteser und das Bayerisches Rotes Kreuz unterstützt.
Ergänzung von 22:00 Uhr
Räumung läuft an
Die Räumung ist angelaufen. Zwischenzeitlich standen auch Busse der WSB zur Verfügung, um die Anwohner in die Sammelorte zu bringen.
Ergänzung von 23:10 Uhr
Evakuierung schreitet voran – Entschärfungskommando bringt sich in Stellung
Die Evakuierung schreitet zügig voran. 250 Einsatzkräfte helfen in der Zellerau und an den Versorgungsstellen. Die Experten für die Entschärfung sind in Stellung und warten auf die vollständige Evakuierung des Sicherheitsbereichs.
Im Lagezentrum in der Bereitschaftspolizei verschaffte sich am Abend auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt einen Überblick. Er dankte den Einsatzkräften und stattete im Anschluss den Wartenden im Deutschhaus-Gymnasium einen Besuch ab.
Ergänzung 01:30 Uhr:
Evakuierung ist abgeschlossen: Nun folgt die Entschärfung
Die Entschärfung der Bombe beginnt. Rund 2.000 ZellerauerInnen waren aufgefordert ihre Wohnungen in den Abendstunden zu verlassen. Zahlreiche Krankentransporte mussten vorgenommen werden. Nun ist der notwendige Sicherheitsabstand von rund 300 Metern gewährleistet, damit der Kampfmittelräumdienst die Entschärfung starten kann. Nun heißt es noch die Entwarnung abzuwarten – auch im Deutschhaus-Gymnasium und in der Waltherschule, wo sich ein Teil der Evakuierten einfand und von Rettungsdiensten mit einem Snack oder auch Liegen versorgt wurde.
Ergänzung 03:50 Uhr:
Die Bombe konnte erfolgreich entschärft werden. Der Kampfmittelräumdienst transportiert die Fliegerbombe nun ab.
Ergänzung 04.07 Uhr
Die Sperrungen werden nun nach und nach aufgehoben und die Busse sind auf dem Weg zu den Notunterkünften. Die Anwohner können wieder zu ihren Wohnungen zurückkehren.
Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung von Polizei und Stadt Würzburg.