Selbsthilfehaus half Flüchtlingen: Dankeschön für Solidarität -  wuerzburg24.com

Selbsthilfehaus half Flüchtlingen: Dankeschön für Solidarität

Würzburg – Ab Montag treffen sich in der Scanzonistraße wieder 77 Gruppen, zum Erfahrungsaustausch und gegenseitiger Hilfe bei den unterschiedlichsten Erkrankungen oder Problemlagen. Die sechs Gruppenräume wurden im vergangenen Herbst vorübergehend Flüchtlingsfamilien zur Verfügung gestellt, die der Stadt zugeteilt wurden. Im Schäferhaus oder am Prager Ring mussten die baulichen Voraussetzungen erst noch geschaffen werden.

„Wir konnten hier ein Zeichen der Kultur des Mitgefühls und der Solidarität setzen. Wir haben mit diesem Wohnraum die Chance genutzt, Familien auf der Flucht ein Minimum an erstem Halt und Geborgenheit zu Geben“, bedankte sich Sozialreferentin Hülya Düber bei einem kleinen Stehimbiss im Selbsthilfehaus bei allen, die in den vergangenen Monaten ordentlich improvisieren mussten.

Düber dankte ins Besondere Beate Beyrich und Winfried Danelzik, die Vorsitzenden vom Förderverein Selbsthilfe, die nun zur ungewöhnlichen Schlüsselübergabe gekommen waren – in ein Haus, das schließlich seit 2001 den Selbsthilfegruppen zur Verfügung steht. Auch einige der Gruppen waren beim Empfang vor Ort. Viele machen Angebote, die sich speziell an Menschen richten, die fern der Heimat nicht Fremde bleiben wollen oder beim Überwinden kultureller Unterschiede Gleichgesinnte suchen.

Ebenfalls mit von der Partie war das Team des Aktivbüros um Leiterin Ursula Wichtermann. Sie mussten für die Gruppen in der Übergangszeit neue Räume finden und konnten dabei auf viele soziale Partner in der ganzen Stadt zählen. Für viele geht nun eine Zeit der Unsicherheit und der Kompromisse zu Ende, nicht so für die vierköpfige Familie aus Albanien, die inzwischen im Schäferhaus untergekommen ist und beim Empfang noch einmal in ihrer alten „Wohnung“ vorbeischaute.


Bild: Christiane Matzewitzki, Hermine Seelmann, Anna Baier, Ursula Wichtermann, Sozialreferentin Hülya Düber, Winfried Danelzik und Beate Beyrich vom Förderverein Selbsthilfe beim Dankeschön-Imbiss für das Improvisieren während der Zeit als die zentrale Anlaufstelle der Selbsthilfegruppen, Flüchtlinge beherbergte. (Foto: Georg Wagenbrenner)

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