Die Umweltstation der Stadt Würzburg ist seit ihrer Gründung anlässlich der Landesgartenschau 1990, ein Zentrum für Abfall- und Umweltberatung sowie Umweltbildung geworden. Sie gehört zum städtischen Eigenbetrieb „Die Stadtreiniger“.
Als professionelle Umweltbildungseinrichtung wurde sie vom Bayerischen Staatministerium für Umwelt und Verbraucherschutz als erste Einrichtung mit dem Qualitätssiegel „Umweltbildung.Bayern“ ausgezeichnet. Außerdem ist sie Koordinationsstelle der Lokalen Agenda 21 und für die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Würzburg in den Bereichen Abfallwirtschaft, Umwelt- und Naturschutz zuständig.
Das Konzept der Bildungseinrichtung wurde damals maßgeblich von Dieter Böhn, Bernd Schmitt und Anja Knieper, die seit langen Jahren Leiterin der ersten Umweltstation in Bayern ist, entwickelt.
Fast jedes Kind in Würzburg nimmt im Laufe seiner Kindergarten- und Schullaufbahn an mehreren Angeboten der Umweltstation teil. Besondere Höhepunkte sind dabei jedes Jahr z. B. der Tag des Baumes, der Tag der Biodiversität und vor allem die Umwelt-Erlebniswoche, die vom Bayerischen Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert wird.
Auch in diesem Jahr hat die Umweltstation sowohl alle Grund- und Förderschulen der Stadt Würzburg als auch weiterführende Schulen zur Umwelt-Erlebniswoche eingeladen. Sie findet vom 13. bis 16. Juli jeweils täglich auf dem Aktionsgelände hinter der Umweltstation der Stadt Würzburg, Zeller Str. 44, statt. Für die diesjährige Projektwoche, die letzte Woche schon für Kinder aus rund 40 Kindergärten durchgeführt wurde, haben sich über 100 Schulklassen angemeldet.
Von Montag, den 13.07. bis Donnerstag, den 16.07. wird unter dem Motto „Die Umwelt aktiv erleben“ ein abwechslungsreiches Programm rund um Natur und Umwelt für Schulkinder angeboten. An rund 25 informativen und interaktiven Ständen können die Kinder forschen, beobachten und spielerisch lernen. Themen sind unter anderem nachhaltiger Konsum, biologische Vielfalt, Klimawandel und Energiesparen, der Lebensraum Wald und Geologie. Aber auch Bastelmöglichkeiten wie das Gestalten mit Speckstein sowie verschiedene Spiele werden angeboten.
Eine weitere Station ist der Imkerstand, an dem Schüler des Deutschhaus-Gymnasiums ihr im „Bienenprojekt“ erworbenes Wissen an andere Schüler weitergeben. Außerdem führen Oberstufenschüler des Friedrich-Koenig-Gymnasiums physikalische Experimente vor.
Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, jeweils von 8:30 bis 12:30 Uhr den Aktionen der Kinder zuzusehen, selber mitzumachen und sich allgemein über Umweltthemen zu informieren.