Filmwochenende: Der alte Termin brachte den Erfolg zurück -  wuerzburg24.com

Filmwochenende: Der alte Termin brachte den Erfolg zurück

Würzburg – Sie haben es gehofft, aber nicht zu glauben gewagt: Doch nun können sich die Mitarbeiter der Filminitiative Würzburg über die stolze Zahl von knapp 8.000 Filmfans freuen, die das 40. Internationale Filmwochenende besucht haben. Das sind rund 2.000 mehr als in den Jahren zuvor!

Dieser Erfolg erscheint umso eindrucksvoller, wenn man bedenkt, dass das Festival in diesem Jahr nur noch in drei Sälen statt sechs stattgefunden hat und nur rund 60 statt 100 Vorstellungen möglich waren. „Die Rückkehr zum alten Termin Ende Januar und die Konzentration auf das Central als einzige Spielstätte waren ausschlagegebend für den Erfolg“, erklärte Hannes Tietze, Vorstand der Filminitiative Würzburg, in einem ersten Fazit am Sonntagnachmittag. „Auch die Rückmeldungen von den Besuchern waren ausnahmslos positiv. Sie hatten in den letzten Jahren zunehmend die traditionelle Festivalatmosphäre vermisst, die wir ihnen nun wieder bieten konnten.“

Durch die Verkleinerung des Festivalprogramms war die Qualität der gezeigten Filme ausnahmslos sehr hoch, weswegen fast alle Vorführungen gut bis sehr gut besucht waren. „Der Saal 1 im Central war während des gesamten Samstags durchgehend ausgebucht,“ freute sich Tietze. Selbst den großen Saal 2 mit rund 380 Platzen konnten die Organisatoren mehrmals fast komplett füllen – so ein riesiger Raum stand dem Festival in den letzten Jahren gar nicht zur Verfügung.

Das Studio mit seinen gerade einmal 31 Plätzen konnte den Ansturm der Filmfans ohnehin kaum fassen, sodass die Organisatoren mit einigen Filmen in das vom Jugendkulturhaus Cairo eigens für eine Sonderveranstaltung eingerichtete Kellerkino auswichen.

Nach den rundum positiven Erfahrungen hat sich die Filminitiative Würzburg entschlossen, das Internationale Filmwochenende fortan immer Ende Januar durchzuführen. Und das ehemalige Mozartgymnasium ist der perfekte Platz  dafür – mit dem Programmkino Central als Basis und den weiteren Räumen in Turnhalle und Keller als temporäre Spielstätten. „Die Konzentration auf einen Spielort und die Lage des „Moz“ mitten in der Stadt sind ideal – für die Mitarbeiter ebenso wie für die Gäste und das Publikum. Wir hoffen auf einen Weiterbestand des Moz“, bekräftigte Festivalchef Hannes Tietze.

„Kertu“ ist der Sieger

Mittlerweile stehen auch die Sieger der Publikumspreise fest. Der 1. Platz beim Würzburger Publikum errang der estnische Spielfilm „Kertu“. Regisseur Ilmar Raag kann sich auf ein Preisgeld von 2.500 Euro freuen, das die VR-Bank Würzburg zur Verfügung stellt.

Den 2. Platz belegte „Above dark waters“, den dritten „Rosie“. Sieger des Dokumentarfilmwettbewerbs ist „Mittsommernachtstango“. Das Preisgeld beträgt 1.500 Euro, Sponsor ist Vogel Business Media. Über den zweiten und dritten Platz können sich „Still“ und „Der Imker“ freuen. Mit 1.000 Euro von der Distelhäuser Brauerei ist der Kurzfilmpreis dotiert.

Hier die Platzierten:

  1. „Grünes Gold“
  2. „The Hopper“
  3. „Burrow Cams“

Sieger bei den „Selbstgedrehten“ ist „Ziemlich von der Rolle“. Über 150 Euro vom Bezirk Unterfranken kann sich die Filmgruppe des Röntgen-Gymnasiums Würzburg freuen.

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