„StartHub“ nominiert für Bayerischen Stadtmarketingpreis -  wuerzburg24.com

„StartHub“ nominiert für Bayerischen Stadtmarketingpreis

Würzburg – Die Stadt hatte sich mit dem Projekt „StartHub“ um den diesjährigen Bayerischen Stadtmarketingpreis beworben und ist in der Kategorie „Städte über 100.000 Einwohner“ nominiert worden. Die Stadt konnte sich dabei unter insgesamt 50 Bewerbern aus dem ganzen Freistaat durchsetzen.

Die Grundidee des Projekts besteht darin, junge Visionäre, die sich dazu entschließen ein Start-Up zu gründen, zu unterstützen. „Gerade diese Unternehmen sind mit ihren neuartigen Geschäftsmodellen, schnellem Wachstum und originellen Produkten ein Motor für Innovation und Fortschritt. Doch diese Unternehmer gehen ein hohes, vor allem finanzielles Risiko ein.“, so André Hahn, Stadtbeauftragter für Innenstadt und Handel der Stadt Würzburg, der das Projekt betreut.

„Gründen@Würzburg“

Um diese Gefahr zu minimieren unterstützt die Stadt Würzburg im Rahmen der Initiative „Gründen@Würzburg“ junge Menschen, die sich mit ihrer Ideen verwirklichen und dafür das Wagnis einer Unternehmensgründung auf sich nehmen. Ein Baustein der Gründerinitiative ist die Vermittlung von kostengünstigen Büro- und Arbeitsflächen. Die Stadt Würzburg tritt dabei als Schnittstelle zwischen dem Vermieter und dem potenziellen Jungunternehmern auf.

Seit über einem Jahr ist das ehemalige Sonnenstudio in der Sanderstraße 4 durch die Stadt Würzburg angemietet und wird fortwährend an junge Gründer untervermietet. Die Untermieter gestalteten dabei in Eigenregie die Räumlichkeiten entsprechend ihren Anforderungen und Vorstellungen und tauften die Räumlichkeiten auf den Namen „StartHub“. Besonders attraktiv für die Untermieter ist neben dem Kostenfaktor die Lage der Büroräume, die sich mitten in der Innenstadt und in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Hochschule für angewandte Wissenschaften und zur Universität Würzburg befinden.

Unterstützt wird das Projekt vom Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) Würzburg, der Sparkasse Mainfranken und der Rechtsanwaltskanzlei Lexa – Kanzlei für Wirtschaftsrecht. „Das Projekt entstammt aus einem Workshop zum Thema Design Thinking. Hier ging es um die Möglichkeiten einer Aufwertung der Sanderstraße. Eine Idee des Workshops, Gründern Räumlichkeiten, sog. Coworking-Space ohne großes Risiko zur Verfügung zu stellen, haben wir vor Ort in der Sanderstraße umgesetzt.

Weiterer Standort in Grombühl geplant

Neben den Räumlichkeiten mit kurzer Mietbindung, was das finanzielle Risiko für Neugründer reduziert, bieten wir unseren Mietern auch Beratung und Management-Coachings durch das IGZ an.“, so Klaus Walther, Fachbereichsleiter für Wirtschaft, Wissenschaft, Standortmarketing der Stadt Würzburg. „Aktuell haben wir vier Mieter bzw. Start-Up-Firmen, die sich die Räumlichkeiten und die anfallenden Mietkosten teilen. Der Eigentümer des Objektes ist hier sowohl uns als auch den Gründern bei der Umsetzung sehr entgegen gekommen. Aufgrund der positiven Bilanz wird die Eröffnung eines zweiten Standorts in Grombühl aktuell von unserem Fachbereich vorbereitet.“

Am 7. Juni geht es ums Ganze. Denn dann präsentiert die Stadt Würzburg das Projekt „StartHub“ vor einer Jury im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Um zu gewinnen muss sich Würzburg bei der Präsentation des Projektes gegen die Stadt Augsburg durchsetzen. Der Gewinner bleibt allerdings bis zur Preisverleihung durch Staatssekretär Franz-Josef Pschierer am 13. Juli 2016 unter Verschluss.

Die Stadt Würzburg ist nun bereits zum zweiten Mal für den Bayerischen Stadtmarketingpreis nominiert worden. „Wir sind besonders Stolz darauf, dass unsere Bemühungen im Stadtmarketing regelmäßig Früchte tragen. In diesem Jahr mit dem „StartHub“ und im Jahr 2012 mit unserem immer noch aktiven Fahrradparkplatz an der Alten Mainbrücke.“, so Klaus Walther.

Stadtmarketingpreis seit 2005

Initiiert wurde der Bayerische Stadtmarketingpreis erstmals (im Jahr) 2005 vom Handelsverband Bayern, den Wirtschaftsjunioren Bayern und dem Aktionskreis City- und Stadtmarketing Bayern (AKCS). 2010 übernahm die CIMA Management + Beratung GmbH, neben der langjährigen fachlichen, auch die organisatorische Verantwortung. Das Projekt wurde von Anfang an durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie gefördert und intensiv begleitet. Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz-Josef Pschierer erklärt hierzu: „Die Originalität unserer bayerischen Kommunen begeistert mich jedes Mal aufs Neue. Wir wollen diese Innovationskultur in Bayern erhalten, fördern und weiterentwickeln!“

Prämiert werden vorbildliche Stadt- und Citymarketingprojekte aus ganz Bayern, die aufzeigen, wie sich Städte in der kommunalen Konkurrenz um Bürger, Kunden, Touristen und Investoren behaupten können. So konnten seit 2005 neue und überzeugende Instrumente zur Stärkung der lokalen Ökonomie vielfach erstmals vorgestellt und sowohl lokal als auch über die Stadtgrenzen hinaus gewürdigt werden.

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