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Schuchardt begleitet Bürgerreise

Das Jubiläum „50 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Mwanza und Würzburg“ ist 2016 der Anlass für ein Veranstaltungsprogramm, das es in diesem Umfang sicher noch nicht in der Geschichte von Würzburg International gegeben hat.

Bereits ab Januar gab es Vorträge, Filme, Workshops und kleinere Austauschprogramme, die sämtliche Aspekte der kontinentübergreifenden Freundschaft ausleuchteten.  Im Juni stand dann das Heimspiel der Geburtstagsfeier an: Eine Delegation um die amtierende Stadtdirektorin Hosiana Kusiga besuchte die neu errichtete Gartenanlage unterhalb der Festung mit einem Abbild des Bismarck-Rocks, es folgte ein großer Festakt im Ratssaal und die Gäste lernten bei ihrem prallgefüllten Besuchsprogramm auch die Hauptstadt Berlin kennen.

Nun wartet mit dem Gegenbesuch in Tansania auf Würzburgerinnen und Würzburger eine intensive Zeit mit vielen Visiten und seltenen Einblicken. 22 Teilnehmer einer Bürgerreise fliegen zunächst an den Fuß des Kilimandscharos – Afrikas höchsten Gipfel – und erleben dann eine mehrtägige Anreise nach Mwanza vorbei an einigen der touristischen Hauptattraktionen des Landes. Verteilt auf Geländewägen geht es unter Führung von Julia Wintzheimer vom Büro Würzburg International über Arusha und den Tarangire-Nationalpark zum Ngorongoro Krater und schließlich in die Serengeti.

Das wohl bekannteste Tierreservat der Welt liegt gerade einmal zwei Autostunden von der Partnerstadt entfernt. Auf einer baumarmen Savannen-Fläche so groß wie Schleswig Holstein ist eine beeindruckende Artenvielfalt garantiert: vom Gnu bis zur Großfleck-Ginsterkatze.

Nach diesem Offroad-Abenteuer trifft die Reisegruppe am 1. November in Mwanza ein und dort auf die Delegation um Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Bürgermeister Adolf Bauer, die später startet und direkt auf Mwanzas Flughafen landet. Die nächsten vier Tage sind schließlich gut ausgebucht mit Terminen bei den zahlreichen Kooperationspartnern der Stadt oder guten Bekannten des Vereins M.W.A.N.Z.A..

Ein besonderer Schwerpunkt der Reise liegt diesmal auf der Klimapartnerschaft. Jakob Frommer vom Fachbereich Umwelt- und Klimaschutz und Bernd Schmitt präsentieren der Delegation beispielsweise auf dem Dach eines örtlichen Radio-Senders eine neuinstallierte Photovoltaikanlage. Es ist die zweite von vier geplanten Flächen, die nun feierlich eingeweiht wird. Diesen Solar-Pilotprojekten, die vom Bund mit hoher Quote gefördert werden, trauen die Verantwortlichen zu, dass sie viele private und öffentliche Nachahmer finden. Für die häufig noch unzuverlässige Stromversorgung wie auch die CO2-Bilanz Mwanzas ein wichtiges Zeichen.

Die offiziellen Feierlichkeiten sind auf Donnerstagvormittag terminiert. Schuchardt und sein Amtskollege James M. Bwire werden die Festreden halten und auf ein halbes Jahrhundert zurückblicken. 1966 wurde die „Partnerschaft ohne Konjunktive“ (Schuchardt) begründet. Beim Jubiläumsbesuch steht dann beispielsweise noch zusammen mit IHK-Präsident Ralf Jahn ein Besuch im Pendant zur Industrie- und Handwerkskammer der Region Mwanza an.

Mit vor Ort sind zudem Sozialreferentin Hülya Düber und Matthias Frosch, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Würzburg, womit einmal mehr unterstrichen wäre, dass der Austausch mit Mwanza auch im sozialen und wissenschaftlichen Bereich intensiv ist und weiter vertieft werden soll.

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