Präventionsprojek: Besserer Sonnenschutz für Kinder -  wuerzburg24.com

Präventionsprojek: Besserer Sonnenschutz für Kinder

Würzburg – Sommer, Sonne – und kein Sonnenbrand: Die Stadt Würzburg, der Verein „Hilfe im Kampf gegen Krebs“ und die Hautklinik des Uniklinikums Würzburg kooperieren, um Kinder in den regionalen Ferienfreizeiten noch besser vor UV-strahlungsbedingten Hautschäden zu schützen. Neben Informationen wurden Sonnenschutzmittel im Wert von 2.000 Euro als Spende bereitgestellt.

Die Stadt Würzburg bietet gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern auch in diesem Sommer wieder viele erlebnispädagogische Veranstaltungen für Kinder an. „Hier, wie auch in den Kindertageseinrichtungen, verbringen die Mädchen und Jungen bei schönem Wetter viel Zeit im Freien“, weiß Hülya Düber. Die Leiterin des Jugend-, Familien- und Sozialreferats der Stadt Würzburg fährt fort: „Allerdings bergen die angenehmen Sonnenstrahlen auch Risiken für die Haut der Kinder. Deshalb ist die Aufklärung und Sensibilisierung sowohl der Eltern, wie auch des Fachpersonals in den Einrichtungen für dieses Thema nach wie vor wichtig.“

Vortrag der Hautklinik vor Trägern und Leiter/innen

Eine gute Gelegenheit dazu war das Treffen der Träger/innen und Leiter/innen der Würzburger Kindertagesstätten sowie deren Dachverbände am 28. Juni 2018 im Würzburger Rathaus. Die rund 60 Teilnehmer/innen sind verantwortlich für etwa 5.100 Plätze in Tageseinrichtungen für Kinder zwischen einem und zehn Jahren. Als einer der Tagesordnungspunkte des Meetings referierte Dr. Tina Giner von der Hautklinik des Uniklinikums Würzburg (UKW) auf Einladung von Hülya Düber über die Zusammenhänge zwischen Sonnenstrahlung, Folgeerkrankungen und richtigem Sonnenschutz.

„Übermäßige UV-Bestrahlungen, gerade die in der Kindheit und Jugend erworbenen Sonnenschäden, zählen zu den Hauptrisikofaktoren für die spätere Entstehung von Hautkrebs“, betonte die Dermatologin. Als Schutzmaßnahme – neben dem Tragen von Textilien und einer Kopfbedeckung sowie dem Meiden der Mittagssonne – empfiehlt sie das Eincremen der unbedeckten Körperpartien mit einem Sonnenschutzmittel, das einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 haben sollte. Dabei sei auch die eingesetzte Menge wichtig. Giner: „Häufig wird nicht genügend Sonnencreme aufgetragen. Um den angegebenen Schutzfaktor zu erreichen, ist zudem ein wiederholtes Nachcremen notwendig, um die Verluste durch Abrieb, Wasserkontakt und Schwitzen auszugleichen.“

2.000 Euro-Spende für Sonnencreme

Um die regionalen Veranstalter von Ferienfreizeiten und die Akteure von Betreuungsangeboten beim Sonnenschutz der ihnen anvertrauten Kinder zu unterstützen, stellt der Verein „Hilfe im Kampf gegen Krebs“ in diesem Jahr erstmals Sonnencremes im Wert von 2.000 Euro als Spende zur Verfügung. Gabriele Nelkenstock, die Gründerin des Vereins, überreichte am Rande des Träger/innen- und Leiter/innen-Treffens einen Scheck über diese Summe an Dr. Düber.

„Bislang haben wir uns der Unterstützung von Tumorpatienten und ihren Angehörigen sowie der Förderung der Krebstherapieforschung gewidmet. Mit diesem Projekt steigen wir erstmals in die Präventionsarbeit ein. Wenn es uns gelingt, einen Beitrag dazu zu leisten, dass die Kinder von heute nicht die Hautkrebspatienten von morgen werden, so ist hier jeder Euro äußerst sinnvoll investiert“, kommentierte Gabriele Nelkenstock.

Die Sozialreferentin Hülya Düber bedankte sich herzlich für die Spende des Vereins und die Wissensvermittlung durch die Hautklinik. Die Sonnenschutzmittel können von den Kinderfreizeit-Veranstaltern ab sofort angefragt werden im Bereich „Kids, Jiz & Fiz“ im Erdgeschoss des Sozialreferats in der Karmelitenstraße 43, Tel: 0931/373346 oder E-Mail: Jiz@stadt.wuerzburg.de.


Bild: Mit der Scheckübergabe startete ein neues Projekt zum besseren Sonnenschutz für die Kinder der Würzburger Region. Im Bild von links: Prof. Dr. Matthias Goebeler und Dr. Tina Giner von der Würzburger Universitäts-Hautklinik, Gabriele Nelkenstock vom Verein „Hilfe im Kampf gegen Krebs“ sowie Hülya Düber, Monika Kraft und Gunther Kunze vom Jugend-, Familien- und Sozialreferat der Stadt Würzburg. (Helmuth Ziegler / Uniklinikum Würzburg)

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