Polizeibericht Würzburg - 21.12.2018 -  wuerzburg24.com

Polizeibericht Würzburg – 21.12.2018

Während Verkehrskontrolle

Betroffener gibt Gas und touchiert Polizeibeamten

Würzburg – Beamte der Polizei haben am Donnerstag einen Pkw aus dem Verkehr gezogen, weil der Fahrer verbotswidrig ein Handy benutzt hatte. Während der Kontrolle gab der Autofahrer plötzlich Gas und touchierte den kontrollierenden Polizisten. Der Beamte verletzte sich dabei am Bein. Er kam nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus.

Im Rahmen von Verkehrskontrollen stoppten die Beamten gegen 10.40 Uhr einen BMW, der in der Nürnberger Straße unterwegs war. Am Steuer saß ein 32-jähriger Würzburger. Ihm wird vorgeworfen, während der Fahrt ein Mobiltelefon benutzt zu haben. Noch bevor die Kontrolle beendet war, setzte sich der Mann in sein Fahrzeug, gab plötzlich Gas und fuhr mit durchdrehenden Reifen los. Der kontrollierende Beamte konnte nicht mehr rechtzeig reagieren, wurde von dem vorbeifahrenden BMW getroffen und dabei am Bein verletzt. Dem Sachstand nach ist die Verletzung nicht schwerwiegend.

Der Beschuldigte, der in den Innenhof eines Casinos davongefahren war, wurde erneut angehalten und erst nach Beendigung der Kontrolle und Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen ihn wird nun unter anderem wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte und gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Zahlreiche Pakete entwendet

Drei Tatverdächtige in U-Haft

Würzburg – Am Donnerstag hat der Ermittlungsrichter Untersuchungshaftbefehle gegen drei Tatverdächtige erlassen, hierunter zwei Paketzusteller. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, zahlreiche Pakete entwendet zu haben, anstatt diese zuzustellen. Die Männer sitzen inzwischen in Justizvollzugsanstalten.

Am frühen Mittwochabend unterzogen Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck einen Pkw mit drei männlichen Insassen einer Kontrolle, die sich auf dem Weg nach Osteuropa befanden. Im Fahrzeug fanden die Polizisten unter anderem zahlreiche neue und hochwertige Werkzeuge, Alkohol, Kleidung und Autozubehör, zudem Pakete eines Zustellerbetriebes mit Adressaufklebern. Intensive Nachforschungen der Ermittler ergaben, dass zwei der Männer als Paketzusteller gearbeitet haben. Doch anstatt alle Pakete an die gewünschten Empfänger zu liefern, sollen die 28 und 23 Jahre alten Männer den Inhalt entwendet und diesen ihrem 23-jährigen mutmaßlichen Komplizen übergeben haben. Der Zustelldienst bekam die Rückmeldung, die Pakete seien zugestellt worden. Das Diebesgut soll einen geschätzten Wert von rund 7.000 Euro haben.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wurden die Tatverdächtigen am Donnerstag einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der gegen alle drei die Untersuchungshaft wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls und der Verletzung des Post- und Fernmeldegeheimnisses anordnete. Die Männer mit rumänischer Staatsangehörigkeit sitzen inzwischen in Justizvollzugsanstalten.

Einbruch in Bäckerei

Polizei sucht Zeugen

Lindleinsmühle – In der Nacht zu Donnerstag sind bislang unbekannte Täter gewaltsam in eine Bäckereifiliale eingedrungen und haben Bargeld in dreistelliger Höhe entwendet.

Bereits zum dritten Mal in den vergangenen zwei Wochen wurde in der Nacht zu Donnerstag in eine Bäckereifiliale in der Frankenstraße eingebrochen. Bislang unbekannte Täter verschafften sich gewaltsam Zugang zu den Büroräumen und konnten Bargeld in dreistelliger Höhe erbeuten. Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm die Ermittlungen und bittet nun Personen, die in der Tatnacht in Tatortnähe verdächtige Beobachtungen gemacht haben, diese unter Tel. 0931/457-1732 zu melden.

Verkehrskontrolle führt zu Rauschgiftfund in Wohnung

Würzburg – Die Kriminalpolizei Würzburg ermittelt gegen zwei Männer wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln, nachdem in den Wohnungen der beiden größere Mengen Rauschgift aufgefunden werden konnten. Eine routinemäßige Verkehrskontrolle führte die Beamten letztlich auf die Spur der Beiden.

Gegen 23:15 Uhr führten Beamte der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt am Mittwoch eine routinemäßige Verkehrskontrolle bei einem 57-Jährigen durch. Der Fahrzeuglenker führte keine Fahrzeugpapiere mit sich. Daher bot er den Polizisten an, diese den Beamten in seiner nahegelegenen Wohnung vorzuzeigen. Beim Öffnen der Wohnungstüre drang der Streifenbesatzung bereits starker Marihuanageruch entgegen. In der Wohnung konnten die Polizeibeamten eine Aufzuchtanlage mit 6 frischen Cannabispflanzen und ca. 300 Gramm Marihuana, ca. 110 Gramm Haschisch sowie eine geringe Menge Amfetamin auffinden und sicherstellen. Im Zuge der Ermittlungen stießen die Polizisten auf den Sohn des 57-Jährigen, der in seiner Wohnung ebenfalls ca. 120 Gramm Marihuana bunkerte. Abschließend musste sich der Vater des 26-Jährigen noch einer Blutentnahme unterziehen, da der dringende Verdacht bestand, dass der Mann bereits unter Einfluss von Betäubungsmitteln in die Kontrolle der Würzburger Polizeibeamten fuhr.

Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm die Ermittlungen. Vater und Sohn müssen sich nun unter anderem einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des illegalen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln stellen.

Unfall nach Vorfahrtsverstoß

Eine Leichtverletzte und 23.000 Euro Schaden

Frauenland – Am Donnerstagabend hat sich ein schwerwiegender Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich Am Galgenberg und Am Hubland ereignet. Die Fahrerin eines Hondas wollte an der Kreuzung nach links abbiegen, übersah hierbei jedoch den Vorrang eines mit zwei Personen besetztem Toyota. Beide Pkw kollidierten im Kreuzungsbereich und wurden hierbei so stark beschädigt, dass sie jeweils abgeschleppt werden mussten. Die 48-jährige Beifahrerin des Toyotas wurde leicht verletzt und musste mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht werden. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen wurde mit circa 23.000 Euro angegeben.

Zeugensuche nach Unfallflucht

Lengfeld – Bereits am Mittwoch ist ein im Friedrich-Bergius-Ring geparkter Pkw angefahren und beschädigt worden. Der rote Ford Focus parkte ordnungsgemäß am Fahrbahnrand gegenüber eines Kranverleihs. Im Zeitraum zwischen 07.30 Uhr und 17.30 Uhr touchierte ein bislang unbekannter Fahrzeugführer den Ford seitlich im Bereich des hinteren linken Kotflügels. Der Verursacher entfernte sich unerkannt und hinterließ einen Schaden in Höhe von circa 1.500 Euro. Zeugen, die sachdienliche Hinweise hierzu abgeben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 0931/457-2230 bei der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt zu melden.

Würzburg Land

Betrüger geben sich als Microsoft-Mitarbeiter aus

Tipps der Polizei

Reichenberg, Lkr. Würzburg – Vermeintlichen Mitarbeitern der Firma Microsoft ist es am vergangenen Wochenende gelungen, einen 64-Jährigen dazu zu bewegen, ihnen die Kontrolle mittels Fernzugriff auf seinen Computer zu gewähren. Diese Möglichkeit nutzten die Täter, um auf das PayPal Konto zuzugreifen. Zusätzlich erlangten sie iTunes Karten im Wert von mehreren tausend Euro.

Das Phänomen des sogenannten „Microsoft-Support-Scam“ taucht im Bereich der unterfränkischen Polizei seit Jahren auf. Die Täter gehen meist nach dem gleichen Schema vor und versuchen mittels Fernzugriff die Kontrolle über den Computer zu erhalten. Ab diesem Moment ist es den Tätern unter Umständen möglich, Passwörter und Zugriff auf die Konten und Zahlungsmethoden der arglosen Angerufenen zu erhalten. Meist wird behauptet, dass der Computer von Viren befallen ist und es wird telefonisch oder über das Internet angebliche Fernwartungssoftware angeboten, die zur Säuberung des Rechners erforderlich ist. In Wahrheit wird damit ein Trojaner installiert, der den Tätern den Zugriff auf den Computer und die gespeicherten Daten ermöglicht.

So erhielt am Samstagmittag der 64-Jährige einen vermeintlichen Anruf der Firma Microsoft. Auch in diesem Fall installierte er die angebliche Fernwartungssoftware und öffnete somit den Tätern Tür und Tor um auf den Computer und die Daten zuzugreifen. Vom PayPal Konto wurden gut 150 Euro abgebucht, ihre vermeintlichen Dienste ließen sich die Unbekannten anschließend noch mit iTunes Karten im Wert von mehreren tausend Euro bezahlen.

Das Polizeipräsidium Unterfranken gibt folgende Hinweise:

  • Microsoft führt unter keinen Umständen unaufgeforderte Telefonanrufe durch, in denen das Unternehmen anbietet, ein schadhaftes Gerät zu reparieren. Selbst auf offizielle Support-Anfragen erfolgen Hilfestellungen fast ausschließlich per E-Mail.
  • Microsoft schickt unaufgefordert weder E-Mails, noch fordert das Unternehmen per Telefonanruf persönliche oder finanzielle Daten an.
  • Gibt sich der Anrufer als Mitarbeiter der Microsoft-Lotterie aus, dann stimmt dies nicht: Es gibt keine Microsoft-Lotterie.
  • Microsoft fordert niemals Vorauszahlungen.
  • Microsoft fragt niemals aktiv nach Kreditkarteninformationen, um die Echtheit von Office oder Windows zu verifizieren.
  • Microsoft kontaktiert Nutzer nicht ungefragt, um über neue Sicherheitsupdates zu informieren. Ein Kontakt zum Microsoft-Support erfolgt ausschließlich auf Initiative der Nutzer, niemals umgekehrt.

Was können sie tun, wenn sie solche Anrufe erhalten:

  • Beenden Sie derartige Telefongespräch so schnell wie möglich und erwerben oder installieren Sie keine Fremdsoftware auf ihrem Endgerät. Fragen Sie den Anrufer, ob für das Gespräch oder den Service irgendwelche Gebühren anfallen. Wenn ja, beenden Sie das Telefonat sofort. Geben Sie niemals während eines solchen Gesprächs einen Fernwartungszugriff auf Ihr Endgerät frei. Falls Sie auf Drängen des Anrufers oder durch Anweisungen im Internet bereits Software installiert haben, trennen Sie das Gerät so schnell wie möglich vom Netz. Kümmern Sie sich um die Beseitigung der installierten Software und ändern Sie von einem sicheren Gerät aus Ihre Passwörter, speziell für Ihren Online Banking-Account.
  • Neben einer Anzeige bei der Polizei können diese Anrufe zusätzlich Microsoft mitgeteilt werden. Microsoft selber nimmt dieses Problem sehr ernst und geht mit eigenen Ermittlern sowie in enger Zusammenarbeit mit Polizeibehörden weltweit gegen die Urheber dieser Betrügereien vor. Auf der Internetseite von Microsoft können derartige Fälle gemeldet werden. http://support.microsoft.com/reportascam.

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