Polizeibericht Würzburg - 22.05.2017 -  wuerzburg24.com

Polizeibericht Würzburg – 22.05.2017

Sattelzugfahrer übersieht Radfahrer am Berliner Platz

42-Jähriger von Lkw erfasst und schwerst verletzt

Innenstadt – Bei einem Verkehrsunfall, der sich am Montagmorgen am Berliner Platz ereignet hat, wurde ein Fahrradfahrer schwerst verletzt. Der Fahrer eines Sattelzuges hatte die Vorfahrt des Radfahrers missachtet, als er an der Martin-Luther-Straße aus dem Kreisverkehr ausfahren wollte.

Der Radfahrer, der zum Unfallzeitpunkt einen Helm getragen hatte, erlitt schwerste Verletzungen und wurde in eine Würzburger Klinik gebracht.

Nach gegenwärtigem Ermittlungsstand fuhr der 42-Jährige gegen 06:30 Uhr mit seinem Fahrrad im Kreisverkehr am Berliner Platz auf dem Fahrstreifen für Fahrradfahrer. Der 58-jährige Unfallverursacher war mit seinem Sattelzug dort in gleicher Richtung unterwegs und wollte den Kreisverkehr an der Ausfahrt Martin-Luther-Straße verlassen. Beim Abbiegen übersah er den fahrenden Radfahrer. Durch die Kollision stürzte der Radfahrer zunächst und geriet anschließend unter den Anhänger des Sattelzuges. Dabei erlitt der 42-jährige Würzburger Knochenbrüche und Verletzungen im Bereich von Becken, Beinen und am Oberkörper. Ein zufällig hinzukommender Arzt, der privat unterwegs war, leistete sofort Erste-Hilfe. Die Erstversorgung vor Ort übernahmen anschließend ein Notarzt sowie die Besatzung eines Rettungswagens. Der Schwerstverletzte kam im Anschluss in die Uniklinik Würzburg.

Der Fahrer des Sattelzuges kam mit dem Schrecken davon. Am Fahrrad des Verletzten sowie an dem Anhänger der Sattelzugmaschine entstand Sachschaden in Höhe von über 1.000 Euro. Um das Unfallgeschehen genau rekonstruieren zu können, wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg ein Sachverständiger hinzugezogen. Die Unfallaufnahme erfolgte durch Beamte der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt.

Für die Dauer der Unfallaufnahme war die Ausfahrt zur Martin-Luther-Straße bis etwa 08.30 Uhr komplett gesperrt. Dies führte zu starkem Rückstau im Bereich des Berliner Platzes während des morgendlichen Berufsverkehrs.

Verbaler Streit endet mit Messerattacke

Ein Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Innenstadt – Wie die Polizei erst jetzt meldet, ergab sich bereits am Nachmittag des 12.05.17 zwischen zwei Männern in einer Spielhalle ein Streit. Hierbei kam ein Küchenmesser zum Einsatz und ein 33-Jähriger wurde am Hals verletzt. Nun befindet sich der Messerangreifer in Untersuchungshaft.

Der 42-jährige Tatverdächtige und sein späteres Opfer trafen in einer Spielhalle in der Innenstadt aufeinander. Nach einem verbalen Streit verließ der 33-Jährige aus dem Landkreis Würzburg kurz vor 16:00 Uhr die Halle um davor zu Rauchen. Sein Kontrahent folgte, beleidigte ihn und zog ein kleines Küchenmesser, mit dem er dann in Richtung Hals stach. Es kam zu einer leichten Schnittverletzung am Hals und beim Versuch ein zweites Mal zuzustechen, konnte das Opfer dies erfolgreich abwehren und einen Schlag gegen den Angreifer setzen. Dabei erlitt es eine Schnittverletzung an der Hand. Der Täter ließ ab und suchte das Weite, das Messer ließ er zurück.

Eine verständigte Streife der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt sichtete den Tatort und führte den leicht Verletzten der ärztlichen Erstversorgung zu. Der Tatverdächtige konnte nach eingeleiteter Fahndung etwa eine halbe Stunde nach der Tat in der Wohnung seiner Freundin in Würzburg festgenommen werden. Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Würzburg vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete.

Die Beamten stellten bei den beiden Männern eine Alkoholisierung fest, so brachte es der Tatverdächtige aus dem Landkreis Würzburg auf eine Atemalkoholkonzentration von 0,48 Promille und der Geschädigte von 0,69 Promille. Bei dem Angreifer wurde aufgrund dessen eine Blutentnahme durchgeführt. Die Kripo Würzburg ermittelt nun in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung. 

Wohnungseinbrecher verursachen hohen Schaden

Wer hat Verdächtiges beobachtet?

Die Abwesenheit der Wohnungsinhaber in Lengfeld haben Unbekannte am Sonntagnachmittag für einen Einbruch genutzt. Sie drangen gewaltsam in die Wohnung ein und gingen dort gezielt Schränke an. Die Täter verursachten hohen Sachschaden und flüchteten anschließend unerkannt.

Nach dem aktuellen Ermittlungsstand muss sich der Einbruch in dem Mehrfamilienhaus im Steinbruchweg zwischen 11.30 Uhr und 18.00 Uhr ereignet haben. Dem Spurenbild nach zu urteilen, verschafften sich die Täter durch massive Gewalteinwirkung an der Wohnungseingangstüre Zutritt zu den Räumlichkeiten. Dort wurden offensichtlich zielgerichtet Schränke und Kommoden angegangen, bevor die Täter unerkannt entkamen. Ob die Einbrecher Beute machten, ist derzeit noch unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Durch den Aufbruch der Wohnungseingangstüre dürfte ein Sachschaden im unteren vierstelligen Bereich entstanden sein. Wie die Täter ins Treppenhaus des Hauses gelangten, ist derzeit noch nicht geklärt.

Die Sachbearbeitung in diesem Fall hat die Kriminalpolizei in Würzburg übernommen. Die Ermittler bitten um Hinweise von Zeugen:

  • Wer hat am vergangenen Sonntag in der Zeit von 11.30 Uhr bis 18.00 Uhr Verdächtiges beobachtet, das mit dem Einbruch im Steinbruchweg in Lengfeld im Zusammenhang stehen könnte?
  • Das Aufbrechen der Wohnungseingangstüre dürfte deutlich hörbar gewesen sein. Wer hat laute Geräusche, die im Zusammenhang mit dem Aufbrechen einer Türe stehen könnten, wahrgenommen und kann Hinweise geben?
  • Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben, die zur Aufklärung beitragen können.

Mögliche Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei zu melden. Hinweise werden unter Tel. 0931/457-1732 entgegengenommen.

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