Würzburg – Den Kaufvertrag für das rund 95 Hektar große Gelände am Hubland haben Stadt Würzburg und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) am Mittwoch im Wenzelsaal des Rathauses notariell beurkundet. Bereits in der vergangenen Woche hat der Würzburger Stadtrat dem Vertragsentwurf zum Kauf der Konversionsfläche einstimmig zugestimmt.
Voraussetzung ist noch, dass der Haushaltausschuss des Deutschen Bundestages sowie Bundesrat dem Vertragsabschluss nach der Sommerpause zustimmen. „Dies ist ein Meilenstein für Würzburg auf den wir lange hingearbeitet haben“, freut sich Oberbürgermeister Georg Rosenthal bei der Unterzeichnung. Erwirbt die Stadt Würzburg doch damit die bedeutendste Fläche für die Weiterentwicklung Würzburgs in den kommenden 15 bis 20 Jahren.
Erst 2009 war die Fläche von der US-Army an die Bundesrepublik zurückgegeben worden. Jetzt – drei Jahre später – steht die Stadt vor dem Ankauf des gesamten Geländes, auf dem neben Wohnungen und Gewerbe auch die Landesgartenschau 2018 entstehen soll. „Wir haben damit in kürzester Zeit in Zusammenarbeit mit der BImA aus einer Konversionsfläche heraus die Grundlagen für einen komplett neuen Stadtteil geschaffen“, so Rosenthal: „Das ist die Stadtentwicklungsaufgabe der kommenden Jahre!“.
Auch BImA-Vorstandsmitglied Axel Kunze begrüßte diesen Schritt: „Ich freue mich, dass wir hier so schnell zu einem guten Ergebnis für alle Beteiligten gekommen sind“. Der endgültig abgestimmte Vertragsentwurf ist das Ergebnis einer seit fast zwei Jahren intensiv geführten Verhandlung mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Dieser Ankauf ist somit die Initialzündung für weitere Investitionen im dreistelligen Millionenbereich. Die Gesamtkosten betragen gemäß einer Kosten- und Finanzierungsübersicht der Stadtbau rund 130 Millionen Euro.

