Verwirrte Person auf Hausdach festgestellt
„Vom Teufel verfolgt“
Zellerau – Ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Zellerau hat gestern der Polizei eine nur mit Unterwäsche bekleidete Person auf dem Dach seines Wohnhauses gemeldet. Hierbei handelte es sich um ein ca. 10 Meter hohes Haus mit steilem Ziegeldach. Zu der Tageszeit herrschte starker Wind und Temperaturen um 0 Grad Celsius mit Schneefall.
Wie sich im Laufe des Einsatzes herausstellte, handelte es sich bei der Person um einen geistig verwirrten, 51-jährigen Bewohner des Wohnhauses, welcher aus einem Dachfenster seiner Wohnung auf das Dach gestiegen war. Den Ausrufen des Mannes zu Folge litt er zum Einsatzzeitpunkt unter akutem Verfolgungswahn. Da die Wohnung des Mannes vorerst nicht betreten werden konnte, wurde durch die ebenfalls alarmierte Feuerwehr eine Drehleiter eingesetzt.
Ein Polizeibeamter bestieg daraufhin den Drehleiterkorb und fuhr zu dem Mann auf das Dach. Hier wurde der Mann, der sich nur mit den unbekleideten Füßen in der Dachrinne abgestützt auf dem Dach hielt, aufgefordert, in den Korb zu steigen. Er entgegnete nur, dass der Beamte der Teufel sei und entfernte sich seitwärts vom Korb.
In der Zwischenzeit konnten weitere Beamte die Wohnung des Mannes betreten. Der Mann wurde anschließend mit dem Korb in Richtung eines Dachfensters dirigiert und konnte hier in die Wohnung zurückgezogen werden. Er wurde anschließend in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert.
Zwei vermisste Personen aufgefunden
Hilfe durch Bevölkerung
Frauenland / Innenstadt– Am Freitag, gegen 13:00 Uhr, hat sich eine ältere und geistig verwirrte Dame aus der Notaufnahme eines Krankenhauses entfernt. Anschließend war sie nicht mehr auffindbar und wurde durch Angehörige als vermisst gemeldet. Ebenso entfernte sich ein älterer und geistig verwirrter Mann aus einem Würzburger Altenheim in der Nacht von Freitag auf Samstag. Auch er wurde der Polizei als vermisst gemeldet.
Trotz Fahndungsmaßnahmen der Polizei wurden beide vorerst nicht aufgefunden. Wegen der vorherrschenden Temperaturen war die Situation für beide Personen mit einer erheblichen Gesundheitsgefahr verbunden. Beide Personen fielen jedoch Passanten auf, welche diese Ansprachen, den verwirrten Zustand feststellten und die Polizei informierten.
Die Polizei bedankt sich bei den aufmerksamen Bürgern und bittet die Bevölkerung auch in Zukunft auf hilfebedürftige Personen zu achten und diesen, auch nur bei geringen Zweifeln über ihre Situation, Hilfe anzubieten oder die Polizei zu verständigen und ihnen so im Extremfall die Gesundheit oder das Leben zu retten.
Hebelspuren an Eingangstüren
Versuchter Einbruch in Firmen über Nacht
Lengfeld – Mehrere in einem Gebäude ansässige Firmen waren in der Nacht von Donnerstag auf Freitag das Ziel von Einbrechern. Die Unbekannten hatten versucht, insgesamt drei Türen aufzuhebeln. Ihnen gelang es jedoch nicht, Zugang zu den Räumlichkeiten zu bekommen.
In der Zeit von Donnerstag, 22.30 Uhr, bis Freitagmorgen, 03.30 Uhr, hatten Unbekannte erfolglos versucht, in die Büroräume mehrerer Firmen in einem Komplex in der Schweinfurter Straße einzudringen. Die Täter hatten sich an den verschiedenen Eingangstüren zu schaffen gemacht, waren allerdings nicht ins Innere der Firmen vorgedrungen. Der Sachschaden an den Türen wird sich auf rund 1.000 Euro belaufen.
Die Kripo Würzburg hat die Ermittlungen bereits aufgenommen. Wem zur Tatzeit verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Schweinfurter Straße aufgefallen sind oder wer sonst sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 zu melden.
Dienstfahrzeuge der Bundespolizei beschädigt
Innenstadt – Drei Fahrzeuge der Bundespolizei sind in der Nacht von Freitag auf Samstag am Hauptbahnhof beschädigt worden. Eine Personengruppe, die sich kurz zuvor am Bahnhofsvorplatz aufgehalten und offensichtlich im Anschluss an ein Konzert in den Posthallen Rauchbomben gezündet hat, ist nun im Visier der Ermittler.
Eine Gruppe von etwa 40 Personen, die offensichtlich der Punk-Szene angehörig waren, hatte sich gegen 0.20 Uhr am Bahnhofsvorplatz aufgehalten und dort unter anderem Rauchbomben gezündet. Zudem taten sie lautstark ihren Unmut über die Polizei mit Sprechchören kund. Die Unbekannten teilten sich wenig später in kleinere Gruppen auf und entfernten sich in Richtung Innenstadt, wo sie durch die Würzburger Polizei kontrolliert wurden.
Wenig später stellte die Bundespolizei fest, dass drei ihrer am Bahnhofsplatz abgestellten Dienstfahrzeuge angegangen worden waren. An einem Fahrzeug war ein Außenspiegel beschädigt, an den beiden weiteren waren Aufkleber mit augenscheinlich linker Ideologie angebracht. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere hundert Euro.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand spricht vieles dafür, dass die Personengruppe für die Sachbeschädigung an den dienstlichen VW Bussen der Bundespolizei verantwortlich ist. Die Kripo Würzburg wird die Sachbearbeitung in diesem Fall übernehmen und bittet Zeugen, die zur Tatzeit Beobachtungen gemacht haben oder sonst sachdienliche Hinweise geben können, sich unter Tel. 0931/457-1732 zu melden.
Die rote Ampel übersehen
Eine Person verletzt, drei PKW stark beschädigt
Würzburg / B19 – Am Freitag, gegen 12:30 Uhr, war ein 31-jähriger VW-Fahrer auf der B19 von Heidingsfeld in Fahrtrichtung Giebelstadt unterwegs. An der Kreuzung zur Y-Spange/ Reichenberg übersah der VW-Fahrer nach eigenen Angaben die Rotlicht zeigende Ampelanlage. Zur gleichen Zeit fuhr ein 41-jähriger Mercedes-Fahrer bei Grünlicht aus Richtung Reichenberg kommend in die Kreuzung ein und kollidierte mit dem VW. Durch die Wucht des Aufpralles wurde der Mercedes noch auf einen an der Ampelanlage wartenden Audi geschleudert.
Alle drei PKW wurden durch den Unfall stark beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden beläuft sich auf mindestens 12.000 Euro. Außerdem wurde der Mercedes-Fahrer bei dem Unfall leicht verletzt und musste in einem Würzburger Krankenhaus behandelt werden. Während der Unfallaufnahme kam es in diesem Bereich der B19 zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen.
Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
Innenstadt – Ein 19-jähriger Skoda-Fahrer hatte seinen PKW am Freitag zwischen 17:20 Uhr und 20:15 Uhr auf dem öffentlichen Parkplatz am Paradeplatz in Würzburg geparkt. Als er zu seinem Fahrzeug zurückkehrte, stellte er Schäden an der Fahrertüre und am hinteren linken Kotflügel fest. Der Verursacher entfernte sich vom Unfallort, ohne auf sich aufmerksam zu machen. Am Skoda entstand Sachschaden von ca. 1000 Euro.
Versbach – Am Freitag, zwischen 07:50 Uhr und 15:30 Uhr, ist in der Bonhoefferstraße in Würzburg die Hauswand eines Einfamilienhauses beschädigt worden. Dem Schadensbild nach, wurde der Schaden offensichtlich durch ein Fahrzeug verursacht. Es blieben braune Anriebspuren am Haus zurück. Auch hier ist der Verursacher unbekannt.
In beiden Fällen bittet die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt unter Tel. 0931/457-2230 um Zeugenhinweise.