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Kreuzungsbereich am CCW optimiert

Rund 3400 Fahrzeuge treffen hier im abendlichen Berufsverkehr in nur einer Stunde zusammen. Die sogenannte „Schlachthofkreuzung“ vor dem Congress Centrum verbindet Röntgenring, Pleichertorstraße und Veitshöchheimer Straße und ist jetzt optimiert worden. An der stark genutzten Verkehrsdrehscheibe direkt an der Friedensbrücke können kleine Eingriffe große Auswirkungen haben.

Bei Verkehrsunfällen oder Bauarbeiten im Negativen – aber auch im Positiven, wenn durch eine aufwendige Optimierung des Kreuzungsbereichs mehr aus den Ampelphasen herausgeholt wird.

Dies ist in den vergangenen Monaten schrittweise geschehen und die Tiefbauer ziehen nun eine erste erfolgreiche Zwischenbilanz. „Die leistungsstärkere Neugestaltung funktioniert auch nach Wiedereröffnung des Zeller Bocks und dem zusätzlichen Verkehr aus der Zellerau. Wir haben in zwei Bereichen deutlich weniger Rückstau.“, freut sich Jörg Roth von der Fachabteilung Tiefbau in einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg.

Zum Einen in der Pleichertorstraße. Hier kann man künftig – die Innenstadt verlassend – nur noch geradeaus fahren oder rechts abbiegen. Links abbiegen ist hier nicht mehr möglich. Verkehrszählungen belegen, dass dies ohnehin nur wenige Autofahrer in der Vergangenheit taten und dennoch hatten sie eine der begehrten Fahrspuren für sich alleine. Die Rechtsabbieger auf der kombinierten Geradeaus- und Rechtsabbiegespur mussten beim Abbiegen auf querende Fußgänger und Radfahrer achten, so dass der Verkehrsfluss für die vielen Geradeausfahrer stark gebremst war. Trotz verlängerter Ausfahrtszeiten kam es immer wieder zu Rückstaus. Durch die Neuaufteilung der Fahrspuren können nun deutlich mehr Fahrzeuge in kürzerer Zeit die Kreuzung passieren.

Wer stadteinwärts über die Friedensbrücke fährt, kann neuerdings gar vier Fahrspuren im Ampelbereich nutzen. Möglich wurde dies durch ein Heranrücken der Straße an das Congress Centrum. Rechtsabbieger, Linksabbieger und zweimal Geradeaus: diese Anordnung sorgt insgesamt für mehr Vorwärtsdrang.

Wurde bei der Überplanung dieses Nadelöhrs nur an die Autofahrer gedacht? Mitnichten, erklärt Verkehrsregler Frank Oppmann: Wer die Veitshöchheimer Straße mit dem Rad oder zu Fuß überqueren möchte, hat an der Ampel zwischen Ringpark und Heizkraftwerk künftig längere Grünphasen. Autofahrer müssen beim Rechtsabbiegen vom Röntgenring in die Veitshöchheimer Straße mehr Rücksicht nehmen. Sie erwartet ein engerer Kurvenradius, der Geschwindigkeit rausnimmt, und sie haben nicht generell bei Grün auch freie Fahrt, sondern müssen auf querende Fußgänger und Radfahrer achten. Das Gelb blinkende Signal der Fußgängerampel mahnt zur Vorsicht. Vorteil für die Radfahrer und Fußgänger sind deutlich verlängerte Grünzeiten, die eine Querung in einem Zug ermöglicht ohne auf der Mittelinsel noch einmal ausgebremst zu werden.


Bild: Kreuzungsbereich optimiert: Künftig haben an der sogenannten Schlachthofkreuzung auch Fußgänger und Radfahrer beim Queren der Veitshöchheimer Straße eine längere Grünphase. (Foto: Georg Wagenbrenner)

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