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Autofahrer aufgepasst: Amphibienwanderung hat begonnen

Amphibien sind wieder auf Wanderschaft

Amphibien sind wieder auf Wanderschaft (Foto: BN, Herbert Stadelmann)

Würzburg – „Die Amphibienwanderung beginnt. Die milden Tage haben Kröten, Frösche und Molche auf Wanderschaft gelockt. Daher bauen freiwillige Helfer des BN an zahlreichen Orten im Landkreis Würzburg Amphibienzäune auf und bringen die Tiere sicher über die Straßen“, berichtet Armin Amrehn, 1. Vorsitzender der Kreisgruppe Würzburg des BUND Naturschutz (BN). Die bayernweite Aktion rettet jährlich 500.000 – 700.000 Amphibien das Leben.

Häufig sammeln unsere Helferinnen und Helfer bis tief in die Nacht oder am frühen Morgen und sind somit ebenfalls den Gefahren des Straßenverkehrs ausgesetzt. „Um Unfälle zu vermeiden, bitten wir daher alle Autofahrer, die entsprechenden Geschwindigkeitsbeschränkungen und Hinweisschilder mit dem Amphibienzeichen zu beachten und besonders vorsichtig zu fahren“, so Steffen Jodl, Geschäftsführer beim BUND Naturschutz.

Ab einer nächtlichen Temperatur von circa 5 ° C und insbesondere bei regnerischem Wetter sind die fortpflanzungsbereiten Tiere massenweise unterwegs. Die ersten Molche und Kröten sind schon jetzt aktiv! Deshalb sind ab sofort wieder die ehrenamtlich Aktiven des BUND Naturschutz an Straßenrändern unterwegs, kontrollieren jeden Abend und oft auch morgens die Fangzäune und bringen die eingesammelten Tiere sicher auf die andere Straßenseite. Bis Ende April muss man auf unseren Straßen mit den Amphibien rechnen oder mit Menschen, die zu deren Schutz in den Morgen- und Abendstunden unterwegs sind.

„Viele Amphibien können wir vor dem Straßentod retten. Aber der Rückgang der Insekten macht ihnen schwer zu schaffen: Hauptnahrung der Amphibien sind Insekten! Auch der Einsatz von Pestiziden und die Abnahme von blüten- und insektenreichen Wiesen tragen zum allmählichen Verschwinden unserer Kröten, Frösche und Molche bei. Darum ist es wichtig, dass die Inhalte des Volksbegehrens zur Artenvielfalt bzw. „Rettet die Bienen“ ihren Weg ins bayerische Naturschutzgesetz finden“, fordert Armin Amrehn, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Würzburg.

Im Landkreis Würzburg sind vor allem folgende Straßenabschnitte  betroffen:

Auch in der Stadt Würzburg sind mehrere Wanderstrecken bekannt, so in Dürrbach (Kreisstraße und Schafhofstraße), im Steinbachtal, am Leutfresserweg, an der Giebelstädter Steige sowie in der Berner Straße (Bereich Seelein).


Bild: Amphibien sind wieder auf Wanderschaft (Foto: BN, Herbert Stadelmann)

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