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Ein „gereiftes“ Mozartfest in glanzvollem Ambiente

Ein "gereiftes" Mozartfest in glanzvollem Ambiente

Oberbürgermeister Christian Schuchardt bei der Eröffnung des Mozartfestes im Kaisersaal der Residenz. (Foto: Stadt Würzburg)

Würzburg – „Wolfgang Amadé Mozart war ein Wunderkind seiner Zeit – er war frühreif und hatte geniale musikalische Einfälle bereits im Kindesalter“, charakterisiert Oberbürgermeister Christian Schuchardt den Namensgeber des Würzburger Mozartfestes. „Mozart 36 – Was ist Reife?“ lautet deshalb das Thema des Mozartfestes Würzburg in diesem Jahr.

Denn Mozart blieben nur 36 Jahre, um seine genialen Kompositionen zu schreiben. „Solche thematischen Fragestellungen zeichnen unser Festival aus und heben es hervor“, erklärt Schuchardt bei der Eröffnung des Mozartfestes am Freitagabend im Kaisersaal der Würzburger Residenz.

In den kommenden Wochen wird deshalb dem Begriff der „Reife“ in 60 Konzerten und Veranstaltungen auf den Grund gegangen. Eigens für Würzburg haben die Festivalkünstler facettenreiche Programme entworfen, die erste wie letzte Werke enthalten oder Komponisten wie unter anderem Purcell und Schubert einbinden, die ebenfalls das Phänomen von früher Reife und Vollendung verkörpern. Schuchardt blickte auch kurz auf das Thema des vergangenen Jahres – „Mozarts Europa“ – zurück. Nach dem Brexit-Beschluss gehe es darum, Europa weiterzuentwickeln und in seinen politischen Institutionen reifen zu lassen. „Europa ist sicher reif genug, um politische Krisen zu überstehen. Der große europäische Gedanke ist es wert, sich dafür einzusetzen und zu kämpfen.“

Dafür, dass sie das Mozartfest auf seinem Weg der Reife unterstützt, „gegossen, gehegt und gepflegt“ haben, dankt Schuchardt Politik und allen Förderern für ihre Unterstützung, allen voran Kunstminister Ludwig Spaenle. Neben Spaenle waren auch viele Vertreter aus Diplomatie und Politik zur Eröffnung gekommen. Fast alle Partnerstädte hatten Repräsentanten geschickt und mit Klaus Zeitler, Jürgen Weber und Pia Beckmann waren gleich drei ehemalige Würzburger Oberbürgermeister unter den Gästen.

Spaenle selbst bezeichnete in seinem Grußwort das Mozartfest als „glanzvollen Höhepunkt im bayerischen Kulturkalender“. „Das Mozartfest Würzburg mit seiner fast 100-jährigen Geschichte bringt auch heuer wieder international bekannte Künstler nach Franken und begeistert mit einem facettenreichen Programm an so unterschiedlichen Spielstätten wie der Residenz, der Kelterhalle des Bürgerspitals oder einer ehemaligen Druckhalle. Daher freue ich mich sehr, dass wir dieses musikalische Großereignis in diesem Jahr mit 150.000 Euro unterstützen können“, so der Minister.

Für besonders interessant hält Spaenle das diesjährige Thema der „Reife“, das alle Konzerte und Veranstaltungen überspannt: „Dass das Mozartfest die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Begabung, Lebensalter und Reife aufwirft, spannt thematisch einen gelungenen Bogen zu der Tradition der musikalischen Nachwuchsförderung, wie sie zum Beispiel mit der traditionsreichen Hochschule für Musik in Würzburg gelebt wird.“

Im Anschluss führt Mozartfest-Intendantin Evelyn Meining in die Thematik und die Musik des Abends ein. Es spielt das Freiburger Barockorchester zusammen mit der diesjährigen Artiste étoile, die Sopranistin Christiane Karg, unter der Leitung von Gottfried von der Goltz Werke von Joseph Haydn und natürlich Wolfgang Amadé Mozart.


Bild: Oberbürgermeister Christian Schuchardt bei der Eröffnung des Mozartfestes im Kaisersaal der Residenz. (Foto: Stadt Würzburg)

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