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Flüchtlingshilfe: Ehrenamtliches Engagement ungebrochen stark

Gemeinsam stark: Willkommenskultur ist in Würzburg mehr als eine Worthülse in Sonntagsreden. Die freiwilligen Helfer stehen für Taten und kontinuierliches Engagement. Sozialreferentin Hülya Düber vor einem „W“-Plakat in der Neubaustraße. (Foto: Georg Wagenbrenner)

Gemeinsam stark: Willkommenskultur ist in Würzburg mehr als eine Worthülse in Sonntagsreden. Die freiwilligen Helfer stehen für Taten und kontinuierliches Engagement. Sozialreferentin Hülya Düber vor einem „W“-Plakat in der Neubaustraße. (Foto: Georg Wagenbrenner)

Bei der Betreuung der Flüchtlinge in Würzburg kann sich die Stadtverwaltung weiterhin auf ein großes Netzwerk freiwilliger Helfer verlassen. Weit über 1.000 Ehrenamtliche haben sich zwischenzeitlich bei der Stadt registriert, um ins Besondere in den Notunterkünften mithelfen zu können.

Ehrenamtskoordinator Burkard Fuchs zieht eine positive Zwischenbilanz: „Das Erfreulichste ist, die Helfer kommen aus allen sozialen Schichten und sind auch dem Alter nach ein Querschnitt unserer Stadtgesellschaft – von 16 bis über 80 Jahre.“

Die Stadt Würzburg sagt aktuell mit einer kleinen Plakatkampagne Dankeschön für diesen Einsatz, der auch mit Beginn des Wintersemesters keinen nennenswerten Einbruch erlebte. Von einigen
Straßenbahn-Haltestellen winken einem nun freundlich die ehrenamtlichen Helfer entgegen. Entstanden ist die Aufnahme eines überdimensionalen Ws im Innenhof des Würzburger Rathauses vor einer Veranstaltung mit Burkard Fuchs im Ratssaal. Die Botschaft hierzu: „’W’ wie Willkommen. Würzburg.“. Das Motiv ziert als Aufkleber zudem Türen und Eingangsbereiche im Rathaus und weiterer städtischer Einrichtungen.

Sozialreferentin Hülya Düber nimmt die Erfahrungen der letzten Monate nicht für selbstverständlich: „Ohne den Einsatz der Ehrenamtlichen wäre die Aufnahme der Flüchtlinge nur eine logistische Meisterleistung für eine Verwaltung gewesen, so war es das gute Zusammenspiel einer ganzen Stadt mit vielen praktischen Hilfestellungen im Alltag.“ Die ehrenamtlichen Helfer bildeten schnell Teams, die sich selbst organisieren und beispielsweise Sprachkurse anbieten, die Essensausgabe unterstützen, oder bei Arztbesuchen behilflich sind. Auch für Kinder oder unterschiedliche Glaubensgruppen gibt es passende Angebote.

Die Helfer wiederum erfahren Unterstützung durch die Stadt. Sie sind während der Einsätze unfall- und haftpflichtversichert. Schulungen sensibilisieren für verschiedene Themenbereiche beispielsweise das Asylrecht oder wie man Traumatisierungen im Alltag erkennen kann.

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