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Erweiterung des CCW: Eine Investition in Würzburgs Tagungszukunft

Erweiterung des CCW: Eine Investition in Würzburgs Tagungszukunft (Foto: Stadt Würzburg)
Erweiterung des CCW: Eine Investition in Würzburgs Tagungszukunft (Foto: Stadt Würzburg)

Würzburg – Kongresse und Tagungen sind für Würzburg bedeutende Wirtschaftsfaktoren. Das Flaggschiff der örtlichen Kongress- und Tagungslocations, das Congress Centrum Würzburg (CCW), wird derzeit fit gemacht – zur Zukunftssicherung und für weiteres Wachstum.

Von den jährlich rund 840 000 Gästeübernachtungen in Würzburg entfallen etwa 40 Prozent auf die Tagungswirtschaft. Peter Oettinger, Geschäftsleiter des städtischen Eigenbetriebs Congress-Tourismus-Wirtschaft (CTW), rechnet vor: „Bei geschätzten 130 Millionen Euro Bruttoumsatz für Übernachtungen und Tagesausgaben generiert also allein der Bereich Kongresse/Tagungen/Seminare Einnahmen von rund 55 Millionen Euro. Neben dem Gastgewerbe profitiert von diesem Kundenkreis vor allem der Einzelhandel vor Ort.

Aktuell gibt es in Würzburg rund 140 Tagungsräume in 25 Tagungsstätten und -hotels. Größter Anbieter ist CTW. Der Betrieb steuert neben drei weiteren Tagungshäusern auch das hiesige „Tagungsflaggschiff“, das Congress Centrum Würzburg. Die Eröffnung des CCW im Jahr 1985 war ein entscheidender Schritt für die „Karriere“ Würzburgs als Tagungsstandort. Seitdem gilt das Haus als wichtigster Motor für die Durchführung nationaler und internationaler Kongresse und Tagungen. Gleichwohl haben in diesem Zeitraum viele Städte in ihre Kongressinfrastruktur investiert. Der Wettbewerb ist härter geworden, die Kundenanforderungen sind gestiegen. Oberbürgermeister Christian Schuchardt: „Mit dem Umbau und der Erweiterung des Congress Centrums sichern wir langfristig die Position Würzburgs als attraktiver Kongress- und Tagungsstandort. Durch die deutliche Kapazitätserweiterung auf 2.500 Gäste legen wir zudem den Grundstein für weiteres Wachstum im Städtetourismus.“

Platz für weitere 600 Tagungsgäste

Bis Januar 2015 entsteht im CCW ein weiterer Tagungs- und Konferenzbereich für etwa 600 Personen. Zusätzlich werden sich die Ausstellungsflächen und Foyers um 1 800 Quadratmeter auf insgesamt fast 3 300 Quadratmeter mehr als verdoppeln. Das CCW wird jedoch nicht nur größer, sondern auch attraktiver: Auf der Grundlage einer Entwurfsstudie des Würzburger Architekturbüros GKT Grellmann Kriebel Teichmann und nach den Plänen des renommierten Stuttgarter Büros Blocher Blocher Partners wurde die bestehende Glasfassade zum Main hin hinausgeschoben und um ein auskragendes Obergeschoss erweitert. Dies verleiht dem Gebäude einen zeitgemäßen „Look“.

Flexibel mit Festungsblick

Das neue zweite Obergeschoss schafft Platz für vier multifunktionale Tagungsräume, die  durch variable Trennwände flexibel auf unterschiedliche Bedürfnisse ausgerichtet werden können. Außerdem verfügen sie über einen beeindruckenden Ausblick auf den Main und die Festung Marienberg. Mit dem Umbau wird es erstmals möglich sein, im CCW parallel zwei mittelgroße Veranstaltungen durchzuführen: Neu gestaltete Zugänge erlauben, dieses weitere Tagungsgeschoss auch separat zu bespielen. Dadurch ergeben sich für das Haus erhebliche Verbesserungen bei der Nutzung und Vermarktung.

Auf der Ebene des bestehenden Franconia-Saals wird der Ausstellungsbereich um 400 Quadratmeter vergrößert. Im Augenblick wird die bisherige Passagenebene im Erdgeschoss zum Innenraum umgestaltet und in die vorhandene Ausstellungsfläche einbezogen. Durch die Verlegung der Garderobe und die funktionale Neuordnung gewinnt das CCW auf dieser Ebene weitere 800 Quadratmeter Präsentationsflächen hinzu. Davon können 500 Quadratmeter durch mobile Trennwände in einen separaten Raum verwandelt werden. Alle Bereiche des Hauses werden barrierefrei über Aufzüge zu erreichen sein.

Umbau bei laufendem Betrieb

Ein Großteil der Bauarbeiten wird bei laufendem Betrieb vorgenommen. Um die Beeinträchtigungen für bereits gebuchte Veranstaltungen während der Bauphase so gering wie möglich zu halten, werden die Umbauarbeiten in mehreren Abschnitten ausgeführt.

Peter Oettinger erläutert: „Im Sommer 2013 war das CCW für besonders lärmintensive Arbeiten für einige Monate komplett geschlossen. Auch in diesem Jahr  haben wir von Mitte Mai bis Anfang September keine Buchungen angenommen, um das zweite Obergeschoss mit den neuen Tagungsräumen fertig zu stellen und die Passage als Innenraum umzugestalten. In den Zeiträumen, in denen das CCW in Betrieb ist, führen wir Außenarbeiten und den Innenausbau einschließlich der technischen Installationen durch, so dass Tagungen und Kongresse möglichst ohne Störungen für die Teilnehmer stattfinden können. Selbstverständlich haben wir alle Kunden bereits im Vorfeld ihrer Raumbuchungen über die Bauarbeiten informiert, so dass es für beide Seiten keine unliebsamen Überraschungen gibt.“

Nachfrage nach Veranstaltungsräumen steigt

Aufgrund der guten Erreichbarkeit und der touristischen Vorzüge entwickelt sich die Nachfrage für Veranstaltungen in Würzburg weiterhin positiv. Wichtige Veranstalter und Impulsgeber für internationale Kongresse sind zum Beispiel die Wissenschaftler der Würzburger Universität, vor allem aus dem medizinischen Bereich.

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