Gewalttätiger Ladendieb festgenommen
Diebesgut im Wert von mehreren Hundert Euro sichergestellt
Innenstadt – Am Freitagabend ist ein 40-Jähriger bei einem Ladendiebstahl in der Kaiserstraße erwischt worden und versuchte sogleich zu fliehen. Er konnte durch den Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes bis zum Eintreffen der Polizeistreife festgehalten werden.
Der Dieb fiel gegen 18.00 Uhr zunächst aufgrund seiner Alkoholisierung negativ in dem Verbrauchermarkt auf und wurde durch den Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes aus dem Laden gebeten. Dieser Aufforderung kam er nur widerwillig nach und hielt sich auch nicht lange daran. Kurz darauf kam der Mann zurück und entwendete eine Packung Äpfel aus einer Auslage. Eine aufmerksame Kassiererin hatte den Diebstahl aber beobachtet und machte den Security Mitarbeiter auf den Dieb aufmerksam.
Als der 28-jährige Mitarbeiter den Dieb ansprach und ins Büro bat, wurde dieser sofort aggressiv und versuchte zu fliehen. Er riss sich los und schlug dem Mitarbeiter mit der Faust ins Gesicht. Letztendlich konnte der aber überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Die Beamten nahmen den immer noch aggressiven Mann aus dem Landkreis Würzburg vorläufig fest und fesselten ihn. Er musste die Streife zur Dienststelle begleiten, wo auf Anordnung des Jour-Staatsanwaltes der Staatsanwaltschaft Würzburg eine Blutentnahme erfolgte.
Der mit gut 1 Promille alkoholisierte Dieb musste die Nacht in der Ausnüchterungszelle verbringen und kam nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß. In dem von ihm mitgeführten Rucksack fanden die Beamten noch weiteres Diebesgut aus mehreren Bekleidungsgeschäften sowie einem Optiker im Wert von mehreren Hundert Euro. Außerdem hatte er mehrere Taschenmesser einstecken. Gegen den 40-Jährigen wird nun unter anderem wegen Räuberischem Diebstahl, Körperverletzung und Diebstahl mit Waffen ermittelt.
Pkw aufgebrochen – Angelruten entwendet
Heuchelhof – Von Donnerstag auf Freitag hat ein Unbekannter einen Pkw aufgebrochen. Der Täter entwendete aus dem Fahrzeuginnenraum zwei Angelruten und entkam mit seiner Beute unerkannt.
Nach den bislang vorliegenden Erkenntnissen muss sich der Pkw-Aufbruch im Zeitraum zwischen Donnerstagabend, 19.00 Uhr, und Freitagmorgen, 07.45 Uhr, ereignet haben. Der Besitzer hatte den silbernen Peugeot auf einem öffentlichen Parkplatz in der Luxemburger Straße abgestellt. Als er zu einem Fahrzeug zurückkehrte, stellte er fest, dass die Beifahrerscheibe eingeschlagen worden war. Aus dem Innenraum fehlten zwei Angeln im Gesamtwert von fast 1.000 Euro. Die Höhe des entstandenen Sachschadens dürfte sich auf mehrere 100 Euro belaufen.
Wer in der Nacht zum Freitag in der Luxemburger Straße etwas Verdächtiges beobachtet hat, das mit dem Pkw-Aufbruch im Zusammenhang stehen könnte, wird gebeten, sich mit der Kripo Würzburg unter Tel. 0931/457-1732 in Verbindung zu setzen.
Auffällig langsam und ohne gültigen Führerschein unterwegs
Frauenland – Dass die Polizei regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen durchführt und dabei oftmals Temposünder zur Kasse bitten muss, ist nichts Ungewöhnliches. Am Freitagmittag führte allerdings ein langsamer Fahrstil ebenfalls zu rechtlichen Konsequenzen.
Die Beamten der Polizei führten gegen 11.30 Uhr eine Geschwindigkeitskontrolle in der Heuchelhofstraße durch. Dabei fiel ihnen ein blauer Ford Focus auf, der sich mit auffällig niedriger Geschwindigkeit der Kontrollstelle näherte. Aufgrund der unsicheren, sehr langsamen Fahrweise entschieden die Beamten sich, das Fahrzeug ebenfalls zu kontrollieren. Dabei konnte der 56-jährige, fahrtüchtige Fahrer nur seinen russischen Führerschein vorzeigen. Nachdem der Mann aber bereits seit über einem Jahrzehnt in Deutschland lebt, hätte er schon vor mehreren Jahren eine deutsche Fahrerlaubnis beantragen müssen. Da der russische Führerschein zwischenzeitlich in Deutschland seine Gültigkeit verloren hat, muss der Mann nun mit einer Anzeige wegen Fahrens ohne (gültige) Fahrerlaubnis rechnen.
Quadfahrer fährt betrunken zur Polizeidienststelle
Zellerau – Am Freitagnachmittag ist ein alkoholisierter Mann aus dem Landkreis Würzburg mit seinem Quad zur Polizei gefahren. Dort wollte er eigentlich eine rechtliche Frage abklären lassen. Daneben muss er sich nun aber wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit verantworten und mit einem Fahrverbot rechnen.
Der 49-Jährige verlangte gegen 13.00 Uhr in der Weißenburgstraße nach einer Auskunft bzgl. eines von ihm erworbenen Kraftrades. Bei der anschließenden Überprüfung des Fahrzeugs wurde bei dem Mann, der zuvor mit seinem Quad zur Dienststelle gefahren war, Alkoholgeruch festgestellt. Der Auskunftsbeamte staunte nicht schlecht, als ein Atemalkoholtest wenig später einen Wert von fast 0,7 Promille anzeigte. Der Quadfahrer erhielt letztendlich die gewünschte Auskunft, muss aber mit den bereits genannten Konsequenzen rechnen. Damit er seinen Nachhauseweg nicht zu Fuß antreten musste, wurde er von seinem Sohn nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen bei Polizeiinspektion abgeholt.
Öffentliche Toilette beschädigt
Zellerau – Ein Unbekannter hat in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ein öffentliches Toilettenhäuschen im ehemaligen Landesgartenschau-gelände beschädigt. Ein Mitarbeiter des Gartenamtes musste am Freitagvormittag dort einen Schaden an der Inneneinrichtung in Höhe von 100 Euro feststellen.
Fahrraddiebstahl
Innenstadt – Bereits zwischen Mittwoch und Freitag der vergangenen Woche hat ein unbekannter Dieb ein schwarzes Fahrrad der Marke Adler im Wert von gut 300 Euro aus der Augustinerstraße entwendet. Die Eigentümerin hatte das Rad mit einem Schloss an einem Fahrradständer befestigt und meldete den Diebstahl nun nachträglich der Polizei. Hinweise auf die unbekannten Täter nimmt die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt unter 0931/457-2230 entgegen.
Unfallflucht
Lengfeld – Am Freitagnachmittag ist in der Zeit von 16.00 Uhr bis 16.45 Uhr auf dem Parkplatz eines Verbrauchermarktes in der Werner-von-Siemens-Straße ein brauner VW Beetle beschädigt worden. Der bislang unbekannte Unfallverursacher blieb offenbar beim Ein- bzw. Ausparken an dem Fahrzeug hängen und hinterließ einen Sachschaden in Höhe von 2500 Euro am hinteren linken Heck sowie dem hinteren linken Kotflügel. Zeugenhinweise zu diesem Verkehrsunfall nimmt die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt unter Tel. 0931/457-2230 entgegen.
Große Wasserrettungsübung auf dem Main
Würzburg – Am Samstag Nachmittag war ein Großaufgebot an Rettungskräften zwischen der Konrad-Adenauer-Brücke und dem Alandsgrund im Einsatz. Hintergrund war eine großangelegte Wasserrettungsübung auf dem Main.
Um 14:00 Uhr fiel der Startschuss und die ersten Einsatzkräfte fanden ein anspruchsvolles Übungsszenario vor. Zwei Boote kollidierten aus Unachtsamkeit und kentern auf dem Main. Hierbei gerät ein Kind unter Wasser und taucht nicht wieder auf. Während sich die Mutter ans Ufer retten konnte, treiben die Boote sowie der zweite Fahrer im Main.
Kurz darauf treffen die ersten Einsatzfahrzeuge ein und es geht Schlag auf Schlag. Speziell ausgebildete Taucher haben sich bereits auf der Anfahrt ausgerüstet und gehen ins Wasser um nach den Vermissten zu suchen. Die Angaben sind in der Anfangsphase sehr spärlich. Die Führungskräfte müssen von Betroffenen und Zeugen Informationen erfragen, um sich ein umfassendes Bild der Situation machen. Die sofort eingeleitete Schifffahrtssperre zwischen Randersacker und Würzburg greift erst nach mehreren Minuten, weil die stromabwärts fahrenden Großschiffe nicht anhalten können. Zeitgleich werden Rettungsboote eingesetzt um eine am gegenüber liegenden Ufer angespülte Person zu retten.
Schnell wird auch klar, dass aufgrund der langgezogenen Einsatzstelle weitere Kräfte notwendig sind. Diese treffen nach der Alarmierung ein und melden sich beim Einsatzleiter, der sofort weitere Aufträge vergibt. Zusätzliche Rettungsboote und Taucher werden in den Main geschickt. Am Ende sind 70 Einsatzkräfte vor Ort die am, auf und unter Wasser arbeiten um den Verletzten schnellstmöglichst zu helfen. Dies gelingt und nach ca. einer Stunde wird der Einsatz beendet.
Laut dem Leiter der Übung, Branddirektor Thorsten Ante, möchte man durch eine solches Einsatzszenario die Zusammenarbeit der Wasserrettungseinheiten, sowie von Feuerwehr, Hilfsorganisationen und Polizei trainieren: „Eine besondere Herausforderung ist die große räumliche Ausdehnung von einigen hundert oder gar tausend Metern auf dem Main. Eine Verständigung ist hier nur noch über Funk und einer gemeinsamen Einsatzleitung möglich. Zudem müssen sich die verschiedenen Einheiten eng abstimmen, um beispielsweise im Wasser befindliche Einsatztaucher nicht durch eigene Rettungsboote zu gefährden“.
Bei einer anschließenden Nachbesprechung bedankt sich Ante bei den Helfern und Mitarbeitern von Wasserwacht, DLRG, Malteser, Johanniter, Feuerwehr, Wasserschutzpolizei sowie der Integrierten Leitstelle: „Die Übung hat gezeigt wie wichtig es ist, dass ausreichend Kräfte vor Ort sind um eine solch umfangreiche Lage erfolgreich abzuarbeiten.“ Besonders hob er hierbei das ehrenamtliche Engagement vieler Helfer hervor, die einen weiteren Samstag investiert haben um die Rettungsabläufe zu trainieren.