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Grundsteinlegung für neue Umweltstation

Würzburg – „Die ovale Form der neuen Umweltstation steht symbolisch auch für eine umweltfreundliche Kreislaufwirtschaft – insbesondere fürs Recycling“, Oberbürgermeister Christian Schuchardt freute sich bei der Grundsteinlegung für die neue Umweltstation, dass der spielerische Architekturentwurf des Büros Balda auch durch seine inneren Werte überzeugen kann.

Besonders hervorzuheben sind sowohl die Nutzung innovativer Baumaterialien, wie Recycling-Beton, als auch die Nutzung zukunftsweisender Technik, wie der Einbau einer Eisspeicherheizung. Beides wurde durch die Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, kurz DBU, ermöglicht. So wird erstmalig in Bayern Recycling-Beton im Hochbau verwendet und für die Klimatisierung des Gebäudes die Energie eines Eisspeichers genutzt.

Der rund 4,5 Millionen € teure Gebäudekomplex wird komplett barrierefrei sein und sich perfekt in das bestehende Gelände an der Bastion einfügen. Freiflächen und der Zugang zur Bastion eröffnen der Umweltbildungseinrichtung innen wie außen großartige Möglichkeiten für Veranstaltungen, Ausstellungen und die tägliche Beratungsarbeit. Umweltreferent Wolfgang Kleiner erinnerte an die Verleihung des Deutschen Umweltpreises im vergangenen Jahr durch den damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck in Würzburg.

Die ausgezeichnete Idee, Beton zu recyceln von Dr. Angelika Mettke aus Cottbus wird nun erstmals in Bayern in der Praxis umgesetzt. Nachdem man 1990 zur ersten Landesgartenschau in Würzburg auch die erste Umweltstation in Bayern präsentierte – 60 weitere sollten bis heute folgen – ist man nun wieder ein Pionier. Dank der finanziellen Förderung durch die Deutschen Bundesstiftung Umwelt wird es ermöglicht, diesen Neubau mit der kompetenten wissenschaftlichen Begleitung durch das Bayerische Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. und die der Brandenburgischen Technischen Universität zu verwirklichen.

Die Firma Georg Göbel Hochbau übernimmt die Ausführung. Referent Kleiner und der Architekt Franz Balda betonten, dass der Zeitplan, der eine Fertigstellung bis zur nächsten Landesgartenschau 2018 in Würzburg vorsieht, sportlich bleibt. Nun habe man aber bereits schon wichtige Schritte hinter sich. Der Stadtrat unterstütze den etablierten Standort am Alten Zeller Tor und Bebauungsplan wie auch Genehmigung kamen punktgenau, sodass nun schon das Fundament Gestalt annimmt. Am markantesten ist auf der Baustelle derzeit das zentrale Betonbecken,
indem künftig ein großer Baum als lebendiger Mittelpunkt wachsen soll.

Der Leiterin der Umweltstation Anja Knieper konnte nun unweit dieses künftigen Wurzelraums mit viel Unterstützung aus der Politik eine „Zeitkapsel“ für spätere Generati-onen platzieren. Sollte einmal in vielen Jahrhunderten der Recyclingbeton ein weiteres Mal recycelt werden, finden unsere Nachfahren eine Zeitungsausgabe vom 4. April 2017, ein kompostierbares Lineal (oder die Reste davon), die Darstellung eines Feuersalamanders, das Wappentierchen der Umweltstation, sowie einige Münzen.


Bild:  In einem hügeligen Umfeld entsteht die neue Umweltstation in der Zeller Straße: Christian Strohalm (Stadtreiniger), Umweltreferent Wolfgang Kleiner, Oberbürgermeister Christian Schuchardt, die Leiterin der Umweltstation Anja Knieper und Bürgermeister Adolf Bauer bei der Grundsteinlegung. (Foto: Georg Wagenbrenner)

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