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Dokumentationsraum eröffnet – Aufruf zur Versöhnung und Vergebung

Würzburg – Mit der Übergabe an die Öffentlichkeit steht der Dokumentationsraum zum 16. März 1945 seit dem heutigen Samstag wieder den Würzburgern und Gästen der Mainstadt zur Information und zum Gedenken offen. In monatelanger Arbeit wurde der seit rund 15 Jahren bestehende Raum im Grafeneckart umgebaut und die Informationstafeln überarbeitet.

„Diese Neugestaltung hat uns in den vergangenen Monaten intensiv beschäftigt“, betont Oberbürgermeister Georg Rosenthal bei der Eröffnung im Ratssaal. Dabei wurden jedoch die Informationstafeln, die in dem kleinen Raum ausgestellt sind, mit „außerordentlicher Verantwortung, Sorgfalt und Akribie erarbeitet.“ Bei der Gestaltung der Tafeln habe man deshalb auch die Blicke in die Zukunft richten wollen: „Wir sind dabei auch aufgerufen, zu versöhnen und zu vergeben.“

Auch Kulturreferent Muchtar Al Ghusain erinnerte an die Diskussion in den vergangenen Monaten: „Erinnerungskultur hat keinen Anfang und kein Ende. Sie ist Ausdruck des Reifegrades einer Gesellschaft“, begründete der Kulturreferent die Umgestaltung des Gedenkraums und bedankt sich bei allen, die dazu beigetragen haben.

Im Anschluss referierte der Historiker Professor Mattias Stickler von der Universität Würzburg zum Thema „Erinnerungsort Luftkrieg – Gedanken zur Wiedereröffnung des neu gestalteten Dokumentationsraums im Grafeneckart“. Nach dem Vortrag erläuterten die Mitglieder des Vereins Würzburger Gästeführer den Besuchern den neuen Dokumentationsraum.

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