Ungarische Kinderklinik erhält Notarztfahrzeug aus Würzburg

Ungarische Kinderklinik erhält Notarztfahrzeug aus Würzburg

Mit strahlenden Augen standen am vergangenen Montag mehrere Vertreter der MRE Bethesda Kinderklinik in Budapest im Innenhof der Klinik. Grund war die erwartete Ankunft des Babynotarzt-Wagens der Johanniter aus Würzburg.

Prof. Velkey György, Direktor der Kinderklinik, und Prof. Andras Fogaras, Leiter der Kinderneurologie, konnten sich nach der Ankunft von Auslandshelfer Lorand Szüszner und Uwe Kinstle, Regionalvorstandsmitglied der Johanniter in Unterfranken, von den dringend benötigten Techniken selbst überzeugen. „Dank der Fahrzeugspende können wir mit Hilfe der ungarischen Johanniter ab sofort eine möglichst schonende Fahrt für die kleinsten Patienten sicherstellen“, freut sich Prof. Andras Fogaras.

Mit dem Fahrzeug und dem Inkubator – im Volksmund als Brutkasten bekannt – können die Johanniter eine möglichst schonende Verlegung von Säuglingen zwischen den Kliniken gewährleisten und neue Chancen für die Baby-Rettung in Budapest schaffen. „Das ungarische Gesundheitssystem verfügt über rund ein zehntel der finanziellen Mitteln wie das der Deutschen, daher müssen viele Kliniken ihre Patienten zur Untersuchung in andere Krankenhäuser bringen, die entsprechende Geräte wie ein MRT besitzen“, erklärt Imre Szabján, Geschäftsführer des Johanniter Hilfsdienstes in Ungarn.

Zum Jahresende wurde der VW T4 durch zwei mobile Inkubatoren im Würzburger Rettungsdienst erneuert. Uwe Kinstle, Regionalvorstandsmitglied der Johanniter, ist bei der Übergabe sichtlich gerührt: „Mit Hilfe unserer Kollegen aus der Auslandshilfe sind wir auf die Kinderklinik in Budapest gestoßen und es zeigte sich heute, dass unser Fahrzeug dringend benötigt wird und weitere Babyleben retten kann. Es ist beeindruckend, mit welcher Ausstattung die Ärzte hier arbeiten müssen.“


Bild: Große Freude bei den Vertretern der MRE Kinderklinik und der ungarischen Johanniter in Budapest. Mit dem gespendeten Baby-Notarztwagen können zukünftig die Säuglinge schonend in andere Kliniken verlegt und weitere Leben gerettet werden. (Foto: Christoph Fleschutz / Johanniter)

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