Notunterkunft für Flüchtlinge am Hubland

Notunterkunft für Flüchtlinge am Hubland

Nach der Balthasar Neumann Kaserne Veitshöchheim richtet die Regierung von Unterfranken jetzt am Hubland eine Notunterkunft für Flüchtlinge ein. Die Universität Würzburg stellt dazu eine Mehrzweckhalle und eine Turnhalle am Didaktik- und Sprachenzentrum am Campus Nord für den Winterzeitraum 2015/16 bereit.

Die Hallen werden derzeit für die Aufnahme von rund 300 Asylbewerbern hergerichtet. Dafür werden Stockbetten und Sanitärcontainer aufgestellt. Die Erstbelegung ist bereits ab Ende dieser Woche vorgesehen, sobald die baulichen Anpassungen und Einrichtungsarbeiten abgeschlossen sind. Eine örtliche Objektbetreuung mit Sicherheits-, Hausmeister- und Reinigungsdienst einschließlich Catering wird installiert.

Die Notunterkunft am Hubland dient ebenso wie die Notunterkunft in der Balthasar Neumann Kaserne Veitshöchheim vorrangig als Ersatz für nicht winterfeste Notunterkünfte der Regierung von Unterfranken, wie z.B. die Zeltunterbringung in der Aufnahmeeinrichtung Schweinfurt oder der Würzburger Zellerau.

Flüchtlingssituation wird auch in Unterfranken schwieriger

Die Asylbewerberunterbringung wird auch in unserer Region laut der Regierung von Unterfranken immer schwieriger. Bereits am 15. Juli 2015 hat die Regierung in Abstimmung mit dem Bayerischen Sozialministerium den Notfallplan zur Unterbringung der Asylbewerber allgemein in Kraft gesetzt. Aktiviert sind in diesem Zusammenhang mittlerweile alle unterfränkischen Landkreise und kreisfreien Städte. Zur aktuellen Unterbringungssituation hat die Regierung von Unterfranken vor kurzem einen Internetauftritt freigeschaltet, der über die Startseite der Regierung von Unterfranken zu erreichen ist.

Alleine im September wurden von der Aufnahmeeinrichtung Schweinfurt rund 4.800 Asylbewerber neu registriert. Einschließlich aller Dependancen und der Notunterkünfte der Kreisverwaltungsbehörden leben aktuell in Unterfranken rund 6.300 Asylbewerber in der Erst- bzw. Notunterbringung. Über 8.400 Asylbewerber sind in der Anschlussunterbringung (Gemeinschaftsunterkünfte, dezentrale Unterbringungen der Kreisverwaltungsbehörden) untergebracht.

Dank an ehrenamtliche Helfer

Regierungspräsident Paul Beinhofer dankt ausdrücklich den vielen Helfern und Ehrenamtlichen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den staatlichen und kommunalen Verwaltungen für ihren bisherigen Einsatz. Die Regierung bittet die Bevölkerung um Verständnis, dass derzeit oftmals sehr kurzfristig Unterbringungsmaßnahmen getroffen werden müssen. Dies gilt besonders für aktuelle Notunterbringungen im Hinblick auf den bevorstehenden Winter.

Regierung sucht weiterhin Notunterkünfte

Die Regierung von Unterfranken sucht – über Notunterkünfte hinaus – weiterhin in ganz Unterfranken dringend geeignete Gebäude, in denen Gemeinschaftsunterkünfte mit einer Kapazität von mindestens 75 Plätzen eingerichtet werden können. Weitere Informationen zur entsprechenden Ausschreibung können im Internet über die Startseite der Regierung von Unterfranken www.regierung.unterfranken.bayern.de abgerufen werden.

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