Einführung von Tempo 30 aus Lärmschutzgründen -  wuerzburg24.com

Einführung von Tempo 30 aus Lärmschutzgründen

Würzburg – Lärm beeinträchtigt das Leben vieler Menschen. Mit der Umgebungslärmrichtlinie wurde von der Europäischen Union ein Instrument geschaffen, das unter anderem dabei helfen soll, die Lärmsituation systematisch bewerten zu können und Maßnahmen zu entwickeln, die zum Schutz der Bevölkerung vor Verkehrslärm beitragen.

Die Stadt Würzburg hat darauf aufbauend einen Lärmaktionsplan erarbeitet, der im Juli 2017 vom Stadtrat verabschiedet wurde. Darin wurden in einem ersten Schritt für die Straßenzüge, die von besonders hohen Lärmbelastungen betroffen sind, Maßnahmen erarbeitet, die zu einer schnellen Reduzierung der Lärmbelastung führen sollen. Eine geeignete Maßnahme, die eine deutliche Reduzierung des Straßenverkehrslärms mit sich bringt, stellt dabei eine Geschwindigkeitsbegrenzung dar.

Die eingehende rechtliche und verkehrliche Prüfung zeigte, dass für neun Straßenzüge Geschwindigkeitsbegrenzungen eine geeignete Maßnahme zum Schutz der Wohnbevölkerung vor Straßenverkehrslärm sind. Daher wurde für folgende Straßen durch die Fachabteilung Tiefbau eine Geschwindigkeitsreduzierung angeordnet:

Tempo 30 ganztags

  • Ludwigstraße
  • Bahnhofstraße / Textorstraße / Theaterstraße (Haugerring bis Ludwigstraße)
  • Wörthstraße (Frankfurter Straße bis Jägerstraße)
  • Grombühlstraße (Senefelderstraße bis Auverastraße)
  • Sanderglacisstraße (Rampe Löwenbrücke bis Sanderstraße)

Tempo 30 nachts

  • Haugerring / Röntgenring (Neutorstraße bis Klinikstraße)
  • Rottendorfer Straße (Dürerstraße bis Konradstraße)
  • Schweinfurter Straße (Bereich Urlaubstraße)
  • Gerberstraße

Die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs werden in den nächsten Tagen Tempo 30 – Schilder aufstellen. Diese erhalten den Zusatz „Lärmschutz“. In der Theaterstraße sowie am Hauger- und Röntgenring muss zudem die Steuerung der Ampelanlagen an die reduzierte zulässige Höchstgeschwindigkeit angepasst werden. Dies wird einige Zeit in Anspruch nehmen, weshalb die Beschilderung in diesen Straßenzügen voraussichtlich erst in circa vier Wochen erfolgt.

„Wir bitten alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sich an diese Geschwindigkeitsbeschränkungen zu halten, die dazu dienen, die Anwohnerinnen und Anwohner an den betroffenen Straßen vor zu hohen Lärmpegeln zu schützen und hoffen bei den Kraftfahrern auf Verständnis und Rücksichtnahme“, sagt Jörg Roth, Tiefbauchef der Stadt Würzburg. Und Wolfgang Kleiner, Umwelt- und Kommunalreferent der Stadt Würzburg, erläutert: „Neben der Geschwindigkeitsbegrenzung verfolgen wir gemeinsam ein ganzes Bündel von Maßnahmen – vom Ausbau
des ÖPNV bis zur Schaffung neuer Mobilstationen – um die Lärmbelastung zu verringern und die Luftqualität zu verbessern.“

Die Geschwindigkeitsbegrenzungen werden nach Einführung regelmäßig durch den kommunalen Ordnungsdienst überwacht. Nähere Informationen zur Lärmaktionsplanung und zu den Ursachen und Folgen von Lärm finden sich unter www.wuerzburg.de/laerm.

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