Renitenter Fahrgast in Straßenbahn
Innenstadt – Äußerst aggressiv hat sich gestern, gegen 16:10 Uhr, ein 45-jähriger Fahrgast in der Straßenbahn der Linie 1 gezeigt. Der Mann sprach einen 17-jährigen in der Straßenbahn an. Nachdem dieser nicht reagierte, schlug er ihm mit der Faust gegen den Kopf.
Nachdem zwei Zeugen dazwischen gegangen waren, stieg der 45-jährige an der Haltestelle „Sanderring“ aus und schlug mit einer mitgeführten Flasche eine Seitenscheibe der Straßenbahn ein. Anschließend ging der 45-jährige auf den inzwischen ausgestiegenen 33-jährigen Straßenbahnführer los, konnte von diesem aber überwältigt und mit Hilfe eines weiteren Zeugen festgehalten und der Polizei übergeben werden.
Der Mann war stark alkoholisiert. Ihn erwarten nun Anzeigen wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung. Der 17-jährige erlitt leichte Verletzungen, eine ärztliche Behandlung war nicht erforderlich. Weitere Personen wurden nicht verletzt. Während der Zeit des Vorfalls kam es zu Behinderungen des Straßenbahnverkehrs. Die Schadenshöhe an der Straßenbahn steht noch nicht genau fest.
Vor Ort meldeten sich zwar einige Personen als Zeugen, weitere Augenzeugen des Vorfalls werden geben sich mit der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, Tel.: 0931/457-2230, in Verbindung zu setzten.
Taxi fährt gegen geparkten Pkw und flüchtet
Grombühl – Am Freitagabend, gegen 22:25 Uhr, hat ein in Richtung Innenstadt fahrendes Taxi einen grauen Pkw, VW-Touran touchiert und sich anschließend vom Unfallort entfernt. Der Touran war in der Josef-Schneider-Straße 3A geparkt. Durch den Anprall wurde der linke Außenspiegel beschädigt, es entstand Sachschaden von ca. 400 Euro.
Nach ersten Erkenntnissen hatte sich eine derzeit noch unbekannte Zeugin das Kennzeichen des Taxis notiert, bei Eintreffen der Polizei war die Zeugin jedoch nicht mehr vor Ort. Sie wird gebeten sich mit der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, Tel.: 0931/457-2230, in Verbindung zu setzten.
Unfallflucht durch Radfahrer
Frauenland – Ein weiterer Fall von Unfallflucht hat sich am Freitagabend, gegen 23:00 Uhr, in der Kantstraße ereignet. Ein Radfahrer, der in Richtung Innenstadt unterwegs war, blieb aus noch ungeklärter Ursache mit dem Fahrradlenker an der linken Fahrzeugseite eines blauen Pkw Fiat hängen. Anschließend entfernte er sich unerkannt vom Unfallort. Der entstandene Sachschaden am geparkten Fiat wird auf etwa 500 Euro geschätzt. Zeugenhinweise nimmt die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, Tel.: 0931/457-2230, entgegen.
Unfallflucht in Rottenbauer
Rottenbauer – Am Freitag, zwischen 07:30 und 18:00 Uhr, ist in der Wolfskeelstraße an einem blauen Pkw Peugeot ein erheblicher Sachschaden entstanden. Der noch unbekannte Unfallverursacher touchierte die vordere linke Fahrzeugseite des geparkten Fahrzeugs und entfernte sich anschließend von der Unfallstelle. Der Sachschaden wird mit ca. 2.500 Euro beziffert. Zeugenhinweise nimmt die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, Tel.: 0931/457-2230, entgegen.
Würzburg Land
Bootsunfall mit schwerverletzter Person
Winterhausen – Ein folgenschweres Schiffsunglück mit einer Schwerverletzten hat gestern die Beamten der Wasserschutzpolizei Würzburg beschäftigt.
Gegen 15:00 Uhr befand sich ein Passagierschiff, das von einem 49-jährigen Binnenschiffer geführt wurde, im Main in Talfahrt. Zur gleichen Zeit befanden sich ein 50-jährger Mann und seine 57-jährige Begleiterin mit zwei mittelgroßen Hunden in einem Kanadier-Boot linksseitig des Passagierschiffes. Der Kanadier trieb unmittelbar vor einer Verbindung des Altwassers mit dem Fahrwasser.
Infolge von Geschwindigkeit und Größe des Personenschiffes entstand ein starker Sog, der den Kanadier zum Kentern brachte. Beide Personen und die Hunde stürzten ins Wasser. Während sich der 50-jährige selbst ans Ufer retten konnte, wurde die 57-jährige unter den Schiffsrumpf gezogen und anschließend durch den Schraubenstrom wieder an die Wasseroberfläche gespült. Durch einen zufällig am anderen Ufer anwesenden und aufmerksam gewordenen 47-jährigen Polizeibeamten in Freizeit, konnte die Frau aus dem Wasser gezogen werden.
Sie erlitt schwere Verletzungen und wurde in eine Würzburger Klinik verbracht. Sie verdankt der beherzten Rettungstat des 47-jährigen vermutlich ihr Leben, da sie selbst nicht mehr handlungsfähig war und zu ertrinken drohte.
Die Besatzung des Schiffes hatte den Unfall nicht bemerkt, konnte über Funk jedoch erreicht und zum Stopp bei der Schleuse Randersacker angehalten werden. Einer der beiden Hunde erlitt eine leichte Verletzung, am Kanadier entstand leichter Sachschaden.
Die genaue Unfallursache und inwieweit ein nautisches Fehlverhalten der Beteiligten vorliegt ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Würzburg.